Virus Chimera entfernen (Entfernungsanleitung) - aktualisiert Mai 2016
Anleitung für die Entfernung des Chimera-Virus
Was ist Chimera?
Was ist über den Chimera-Virus bekannt?
Der Chimera-Virus ist ein schädliches und erpresserisches Programm, das Ende letzten Jahres aufgetaucht ist. Sicherheitsexperten geben immer noch Warnungen über die Cyberbedrohung aus, damit sie in 2016 nicht in Vergessenheit gerät. Das offensichtlichste Anzeichen dafür, dass man sich mit der Ransomware Chimera infiziert hat, sind die verschlüsselten Dateien. Die Bedrohung tendiert typischerweise dazu die Dateiendungen mit dem Anhängen von .chimera, .code, .ccc oder Ähnliches zu verändern. Anschließend macht sie sich mit einem großflächigen Warnhinweis bemerkbar, worin sie ihr Opfer den Kauf des Entschlüsselungsprogramm und auf diese Weise die Wiederherstellung der betroffenen Dateien anbietet. Bedauerlicherweise ist es nicht möglich auf die verschlüsselten Dateien zuzugreifen. Der einzige Ausweg ist die Dateien mit einem Back-up wiederherzustellen. Zuerst sollte man aber natürlich den Chimera-Virus vom Computer entfernen, indem man einen vollständigen Systemscan mit einer aktuellen Anti-Spyware durchführt.
Die Warnung von Chimera wird gewöhnlich in zwei Sprachen abgebildet – deutsch und englisch. Es lässt sich daraus schließen, dass der Virus es hauptsächlich auf deutsch- und englischsprachige Länder abgesehen hat. Es gilt also, dass man beim Surfen im Internet vorsichtig sein muss, wenn man nicht überlistet werden möchten den Virus herunterzuladen. Hat man sich mit solch einem Virus infiziert, geraten viele Nutzer in Panik und entschließen sich dazu die Betrüger zu bezahlen. Vergessen Sie aber bitte nicht, dass die Bezahlung des Lösegelds nicht garantiert, dass Sie die Daten wiederbekommen. Sind die Dateien einmal verschlüsselt, ist deren Entschlüsselung leider sehr schwer. Man kann Entschlüsselungsprogramme ausprobieren, aber der zuverlässigste Weg sind immer noch die guten alten Back-ups, welche Sie hoffentlich auf einer externen Festplatte angefertigt haben. Man muss leider berücksichtigen, dass es nicht sicher ist, Daten mit Online-Lösungen zu sichern, da der Chimera-Virus die Internetverbindung auf dem Computer nutzt, um auch diese zu befallen. Wenn Sie eine Infizierung mit solchen Viren verhindern möchten, empfehlen wir FortectIntego herunterzuladen. SpyHunter ist eine zuverlässige Sicherheitsanwendung, die erstellt wurde, um potenziell unerwünschte Programme, Viren, Adware usw. ausfindig zu machen und zu beseitigen. Mit SpyHunter können Sie also auch Chimera vom Computer entfernen. Leider hilft das Programm aber nicht dabei die Daten wiederherzustellen. Dafür können Sie R-Studio oder Photorec nutzen.
Die Infiltrierung und Symptome von Chimera:
Hinter Chimera steckt ein trojanisches Pferd. Es kann somit als etwas anderes getarnt in den Computer gelangen. Weil man die Installation des Virus auf dem Computer also selbst erlauben kann, muss man besonders vorsichtig sein. Gewöhnlich erreichen solche Trojaner mithilfe von E-Mails die Computer, weshalb bei suspekten Nachrichten Vorsicht geboten ist. Man sollte deren Anhänge niemals öffnen. Zudem ist es empfehlenswert Spam- und Junk-Ordner zu meiden, da dort mit hoher Wahrscheinlichkeit gefährliche Bedrohungen enthalten sind. Häufig stammen die E-Mails von offiziell und bekannt aussehenden Absendern. Wenn Sie sich unsicher über einen Absender sind, sollten Sie die E-Mail-Adresse einfach mal googeln. Des Weiteren kann man sich durch bedenkliche Anzeigen mit Trojanern infizieren, wo üblich behauptet wird, dass man ein Programm auf einer bestimmten Seite aktualisieren soll. Statt zu der gewünschten Webseite weiterzuleiten, wird dann automatisch ein Trojaner auf dem Computer heruntergeladen. Wenn Sie sich bereits mit Chimera infiziert haben, sollten Sie auf der nächsten Seite einen Blick auf den Abschnitt „Wie entferne ich den Chimera-Virus?“ werfen.
Wie entferne ich den Chimera-Virus?
Wenn der Computer bereits mit Chimera infiziert ist, sollten Sie ihn recht zügig vom Internet trennen. Andernfalls sind im Nu weitere Dateien von der Bedrohung verschlüsselt. Bedauerlicherweise ist die Entfernung von Chimera keine leichte Aufgabe und es können beim Entfernungsversuch der Ransomware mehrere Probleme auftreten. Man sollte die Schadsoftware daher nicht selbst beseitigen, sondern Chimera mit einer aktuellen Anti-Spyware entfernen. Gute Programme hierfür sind FortectIntego und Malwarebytes. Wenn Sie die Programme nicht starten können, sollten Sie die unten aufgeführte Anleitung befolgen. Bitte nicht vergessen: Wenn Sie solche Infizierungen zukünftig vermeiden möchten, sollten Sie bedacht handeln und keine bedenklichen E-Mails und Anzeigen anklicken. Für die Wiederherstellung der Dateien können Sie R-Studio oder Photorec verwenden.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Chimera-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Chimera mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Chimera liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Chimera und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.