Virus Cryp1 entfernen (Entfernungsanleitung) - aktualisiert Jun 2016
Anleitung für die Entfernung des Cryp1-Virus
Was ist Cryp1?
Wie geht der Cryp1-Virus vor?
Der Cryp1-Virus arbeitet auf die gleiche Weise wie andere Viren in der Kategorie der Ransomware. Er profitiert von Computernutzern, indem er wichtige Daten sperrt und für ihr Freilassen ein Lösegeld fordert. Bedauerlicherweise gibt es noch kein Heilmittel gegen solche Cyberinfizierungen, wobei aber in einigen Fällen Virenforscher einen Entschlüsselungsschlüssel entwickeln konnten. Es ist daher möglich, dass auch für Cryp1 ein Entschlüsselungsprogramm in Sicht ist. Im Falle einer Infizierung kann man also nur hoffen, dass es in absehbarer Zeit herauskommt. Allerdings ist eine schnellstmögliche Entfernung von Cryp1 empfehlenswert, weil das Programm unberechenbar ist und sein Vorhandensein sehr riskant sein kann. Für die Entfernung und vollständige Systembereinigung sollte eine Antivirensoftware verwendet werden, die auf dem neuesten technischen Stand und weitgehend anerkannt ist, wie zum Beispiel FortectIntego.
Der Cryp1-Virus ist nach der Endung .Cryp1 benannt, welche nach der Verschlüsselung der Dateien angehangen wird. Dateien mit dieser Endung können nicht mehr geöffnet werden und selbst das Verändern der Dateiendung ist keine Lösung, um sie zu entschlüsseln. Das Programm unterscheidet sich von anderen komplexeren erpresserartigen Viren indem, dass es lange und viele Computerressourcen braucht, um die Daten zu verschlüsseln. In gewisser Hinsicht fällt dies zu Gunsten des Computernutzers, denn nachdem man seltsame Systemverlangsamungen und -fehler bemerkt, hat man immer noch Zeit den Virus zu beseitigen. Wenn Sie also irgendwelche suspekten und unüblichen Aktivitäten auf dem Computer wahrnehmen, sollten Sie ihn vom Netzwerk trennen und mit einem zuverlässigen Virenscanner eine Systemüberprüfung durchführen. Wenn Sie aufmerksam und schnell genug sind, könnten Sie Cryp1 sogar aufhalten und entfernen, bevor es alle Daten auf dem Computer verschlüsselt.
Eine weitere interessante Eigenschaft des Programms ist, dass es nach dem Speichern eines Erpresserbriefs in infizierten Ordnern eine weitere Mitteilung einblendet, worin der Kauf einer Anti-Ransomware angeraten wird. In solch einem Fall kann es als eine gute Idee erscheinen das Tool herunterzuladen und damit alle Probleme zu beseitigen, aber man darf nicht vergessen, dass das Programm von Cyberkriminellen angeboten wird und es sehr unwahrscheinlich ist, dass es irgendeinen Nutzen hat. Es ist viel wahrscheinlicher, dass es die ganze Sache noch schlimmer macht, indem der Computer weiteren Gefahren ausgesetzt wird.
Kann man Ransomware stoppen?
Programme der Kategorie Ransomware sind sehr schädlich, aber leider auch einfach zu erstellen. Es besteht daher wenig Hoffnung, dass die Programme jemals gestoppt werden können. Es sei denn, Cyberkriminelle finden profitablere Wege, um sich Geld zu erpressen. Sie können jedoch helfen die Motivation zur Entwicklung solcher Programme zu verringern, indem Sie das Lösegeld nicht bezahlen und den Virus vom Computer entfernen. Infizierungen des Computers lassen sich übrigens am besten verhindern, wenn man das Gerät mit einer Kombination starker Antivirenlösungen, wie zum Beispiel einer Firewall und einem Antivirenprogramm, ausstattet. Seien Sie außerdem im Internet vorsichtig und vermeiden Sie es unvertraute E-Mails zu öffnen, suspekte Softwareupdates herunterzuladen oder leichtfertig auf auffällige Anzeigen oder Gewinnbenachrichtigungen zu klicken.
Wie wir bereits erwähnt haben, können die Dateien leider nicht ohne einen speziellen Schlüssel wiederhergestellt werden. Sie können allerdings trotzdem versuchen Ihre Dateien mit Datenwiederherstellungsprogramme wie Photorec, Kaspersky Antiviren-Tools oder R-Studio wiederherzustellen. Die Programme werden möglicherweise nicht alle Ihre Dateien wiederherstellen, aber es besteht zumindest die Hoffnung, dass einige gerettet werden können. Bevor Sie aber die Datenwiederherstellung angehen, müssen Sie sicherstellen, dass der Computer absolut frei von Ransomware und anderen Infizierungen ist. Die Entfernung von Cryp1 sollte mit getesteten und anerkannten Antivirenprogrammen durchgeführt werden. Befolgen Sie die unten aufgeführte Anleitung, wenn sich die Infizierung nicht beseitigen lässt.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Cryp1-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Cryp1 mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Cryp1 liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Cryp1 und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.