Virus Cerber 5.0.1 entfernen (Einfache Entfernungsanleitung)
Anleitung für die Entfernung des Cerber 5.0.1-Virus
Was ist Cerber 5.0.1?
Kein Ende in der Entwicklung von Cerber in Sicht: Cerber 5.0.1 im Umlauf
Das neue Erpressungsprogramm Cerber 5.0.1, ein schädlicher dateiverschlüsselnder Virus, ist nun im Web aufgetaucht. Es ist die neueste Version der berüchtigten Cerber-Virenfamilie, welche dieses Jahr als eine der aktivsten und lukrativsten Erpressungsprogrammunternehmen gekürt wurde. Interessant ist, dass das neue Cerber fast gleichzeitig mit der neuen Version vom Locky-Virus veröffentlicht wurde, was quasi auf einen Konkurrenzkampf schließen lässt. Vielleicht haben die Entwickler von Cerber auch aus diesem Grund kurz nach der Veröffentlichung von Cerber 5 eine neue Variante nachgeschoben. Die Programme sind jedoch kaum zu unterscheiden. Beide infiltrieren die Computer mit dem neuen Exploit-Kit RIG-V (wie auch Locky) und machen für die Datenverschlüsselung von RSA und AES Gebrauch. Die anvisierten Dateitypen sind ebenfalls dieselben: Bilder, Office-Dokumente, Archive usw. Auch die Zahlungsart und die Entschlüsselungsseiten sind gleichgeblieben, wie bei allen Vorgängern von Cerber 5.0.1. Zumindest mit der Ausnahme, dass die im Erpresserbrief angegebenen Links verschieden sind. Ein Unterschied ist das für den Entschlüsselungsschlüssel geforderte Lösegeld. Der Preis variiert jedoch nicht nur unter den verschiedenen Virenversionen, sondern ist auch von Infizierung zu Infizierung unterschiedlich. Die Erpresser machen den Betrag wahrscheinlich davon abhängig, wie wichtig die verschlüsselten Dateien sind und wie groß die Menge der verschlüsselten Dateien ist. Unser Ratschlag bleibt daher ebenfalls gleich: Lassen Sie es nicht zu, dass die Angreifer sich auf die Kosten anderer bereichern und bezahlen Sie auf keinen Fall das Lösegeld! Sie sollten Cerber 5.0.1 natürlich außerdem mit einem bewährten Antivirenprogramm wie FortectIntego entfernen.
Ein definierendes Merkmal von Erpressungsprogrammen ist, dass sie die verschlüsselten Dateien normalerweise mit einer vor- oder nachgestellten Kennzeichnung markieren. Viele dieser Kennzeichnungen ermöglichen ein Unterscheiden der verschiedenen Viren und Virenversionen. Bei Cerber 5.0.1 ist dies allerdings etwas komplizierter. Die Schadsoftware bringt die Dateinamen und die Kennzeichnungen durcheinander und Dateien, die eventuell auf dem einen Computer mit .adk markiert sind, müssen bei anderen Opfern nicht unbedingt dieselbe Kennzeichnung haben. Alle Versionen des Virus speichern jedoch nach der Verschlüsselung eine PNG-Bilddatei auf dem Computer und ersetzen damit den Bildschirmhintergrund. Im Bild erklären die Erpresser, welche Schritte für die Datenwiederherstellung unternommen werden müssen. Wie wir bereits gesagt haben, sollten Sie nur in wirklich kritischen Situationen das Geld bezahlen und selbst dann gut überlegen, ob Sie Kriminelle in ihren Machenschaften unterstützen möchten.
Präventionsmaßnahmen gegen Erpressungsprogramme:
Einen hundertprozentigen Schutz gegen Cerber 5.0.1 gibt es nicht. Antivirenprogramme erkennen nicht immer die getarnten, HTA-, HTML- oder HTM-Dateien, die der Virus für seine Installation des Erpressungsprogramms nutzt. Um die persönlichen Dateien dennoch sicher zu halten, müssen regelmäßig Sicherheitskopien angefertigt und an einem sicheren Ort gespeichert werden. Hierzu dienen externe Speichergeräte, USB-Sticks, CDs und ähnliche Geräte, die nicht mit dem Computer verbunden sind. Geräte, die mit dem Computer verbunden sind, können leider ohne Probleme mit Cerber 5.0.1 infiziert werden, weshalb sie nach der Durchführung des Back-ups wieder vom Computer getrennt werden sollten. Beachten Sie außerdem, dass die Datenwiederherstellung nur in Angriff genommen werden sollte, nachdem der Virus komplett beseitigt worden ist.
Entfernungstipps für Cerber 5.0.1:
Wenn Sie Cerber 5.0.1 zum Opfer gefallen sind, empfehlen wir den Erpressern in Sachen Datenwiederherstellung nicht zu vertrauen. Es gibt keine Garantie, dass das Entschlüsselungsprogramm funktioniert und es die Dateien wieder entsperrt. Entfernen Sie daher lieber Cerber 5.0.1 und versuchen Sie die Daten mit Back-ups oder alternativen Methoden (weiter unten aufgeführt) wiederherzustellen. Um die Wiederherstellung jedoch sicher durchführen zu können, müssen Sie Cerber zuerst entfernen. Da der Virus dazu tendiert sich auf dem System zu tarnen, empfehlen wir die Entfernung mit einem professionellen Antivirenprogramm durchzuführen. Wenn Sie Ihr Programm nicht starten können, werfen Sie am besten einen Blick auf die unten aufgeführte Anleitung. Die Anleitung wird Ihnen dabei helfen die Funktionen des Erpressungsprogramms einzuschränken und die Virenentfernung anzugehen.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Cerber 5.0.1-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Cerber 5.0.1 mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Cerber 5.0.1 liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Bonus: Wiederherstellung der Daten
Die oben aufgeführte Anleitung soll dabei helfen Cerber 5.0.1 vom Computer zu entfernen. Für die Wiederherstellung der verschlüsselten Dateien empfehlen wir eine ausführliche Anleitung von den Sicherheitsexperten von dieviren.de zu nutzen.Wenn Ihre Dateien von Cerber 5.0.1 verschlüsselt worden sind, haben Sie für die Wiederherstellung mehrere Möglichkeiten:
Warum Sie Data Recovery Pro ausprobieren sollten
Data Recovery Pro ist ein schnelle Lösung, um Daten wiederherzustellen, die versehentlich gelöscht oder von einem Erpressungsprogramm verschlüsselt worden sind. Computernutzer müssen für die Nutzung des Tools keine speziellen Fertigkeiten haben und es kann von jedermann bedient werden. Für den Fall, dass Sie dem Programm ein Versuch geben möchten, haben wir eine kleine Anleitung vorbereitet:
- Data Recovery Pro herunterladen;
- Führen Sie die Schritte der Data Recovery aus und installieren Sie das Programm auf dem Computer;
- Starten Sie es und scannen Sie den Computer nach Dateien, die von Cerber 5.0.1 verschlüsselt worden sind;
- Stellen Sie sie wieder her.
Die Vorteile der Vorgängerfunktion von Windows
Die Vorgängerfunktion ermöglicht die Wiederherstellung der Daten, indem die „Zeit zurückgedreht wird“, wodurch man die vorherigen Versionen der Dateien zurückbekommt. Hierfür ist es allerdings notwendig, dass die Systemwiederherstellung aktiv ist. Andernfalls muss man sich für Alternativen entscheiden.
- Suchen Sie nach einer verschlüsselten Datei, die Sie wiederherstellen möchten und führen Sie einen Rechtsklick darauf aus;
- Selektieren Sie “Properties” und gehen Sie zum Reiter “Previous versions”;
- Kontrollieren Sie hier unter “Folder versions” alle verfügbaren Kopien. Wählen Sie die Version aus, die Sie wiederherstellen möchten und klicken Sie auf “Restore”.
Die Datenwiederherstellung mit Shadow Explorer
Shadow Explorer stellt mithilfe der von Windows erstellten Schattenkopien die Dateien automatisch wieder her. Wenn die Schattenkopien vorhanden sind und das Erpressungsprogramm sie nicht gelöscht hat, können Sie die Daten wie folgt retten:
- Laden Sie Shadow Explorer (http://shadowexplorer.com/) herunter;
- Folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungsassistenten von Shadow Explorer und installieren Sie die Anwendung auf dem Computer;
- Starten Sie das Programm und wählen Sie mithilfe des Auswahlmenüs oben links in der Ecke ihre Festplatte mit den verschlüsselten Daten aus. Kontrollieren Sie die vorhandenen Ordner;
- Führen Sie auf den wiederherzustellenden Ordner einen Rechtsklick aus und wählen Sie “Export”. Sie können ebenfalls auswählen, wo der Ordner wiederhergestellt werden soll.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Cerber 5.0.1 und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.