Virus Duqu entfernen (Verbesserte Instruktionen) - aktualisiert 2015
Anleitung für die Entfernung des Duqu-Virus
Was ist Duqu?
Was ist Duqu?
Duqu (oder auch Duqu 2.0, W32.Duqu oderr W32.Duqu.B) ist ein schädlicher Trojaner, der zum ersten Mal im Jahre 2011 bemerkt wurde. Es wird angenommen, dass dieser R.A.T. (Remote Access Trojan) sehr viele Gemeinsamkeiten mit einer anderen Schadsoftware namens Stuxnet bzw. den Stuxnet-Wurm hat. Der Name des Virus stammt von dem Präfix “~DQ” der Datei, welche nach der Installation der Bedrohung auf dem System erstellt wird. Bedauerlicherweise ist es sehr schwer die Infiltrierung zu bemerken, aber bewährte Sicherheitsprogramme können in diesem Fall helfen.
Die Hauptaufgabe von Duqu besteht darin, Informationen zu erfassen und Angriffe gegen Firmen im Telekommunikations-, Elektronik- und Informationssicherheitsbereich usw. einzuleiten. Dies soll mit dem Ansammeln von vertraulichen Daten bewerkstelligt werden, welche mithilfe von C&C-Servern nach den Verantwortlichen bzw. den Eignern des Trojaners geschickt werden. Die Angreifer, die sich hinter diesem Virus verbergen, sind auf der Suche nach geheime Dokumente, Dateien und andere Daten, die bei einem zukünftigen Angriff hilfreich sein können und Einfluss auf die Produkte, Technologien und Dienstleistungen der Firma ausüben können. Es ist bereits bekannt, dass europäische und nordafrikanische Telekommunikationsunternehmen und südostasiatische Elektronikzubehörhersteller von dem Virus befallen wurden. Des Weiteren wurde bekannt gegeben, dass die Bedrohung auch auf Computern in den USA, in UK, Schweden, Indien und Hong Kong vorgekommen ist. Das wohl Interessanteste an Duqu ist, dass es im Zwischenspeicher des Computers verweilen kann, ohne dass es Dateien auf der Festplatte schreiben muss. Falls Sie den Verdacht haben, dass einer Ihrer Firmencomputer von dem Duqu-Trojaner betroffen ist, sollten Sie mit eins der folgenden Programme einen vollständigen Systemscan durchführen und die Bedrohung beseitigen: FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner, Malwarebytes.
Wie infiziert Duqu die Computer?
Duqu muss nicht unbedingt Dateien auf dem System hinterlegen. Es kann allerdings trotzdem den Computer infiltrieren und auf der Festplatte bleiben. Dies ist mithilfe von Spam, irreführenden E-Mails, illegalen Programmversionen und ähnlichen Verbreitungsmedien möglich. Wenn Sie sich oder Ihre Firma schützen möchten, müssen Sie Ihre Schutzmaßnahmen sorgfältig überprüfen. Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Firma bewährte Anti-Spyware und Antivirenprogramme nutzt. Vergessen Sie außerdem nicht diese Programme immer auf dem aktuellsten Stand zu halten, da Duqu sich Sicherheitslücken zunutze machen kann. Als Letztes sollten Sie noch Einfluss darauf einüben, was für Dateien Ihre Mitarbeiter auf dem Computer herunterladen und welche Webseiten sie besuchen. Andernfalls kann es sehr schnell passieren, dass sie dieser ernsten Cyberbedrohung zum Opfer fallen und mit diversen Problemen zu kämpfen haben, welches auch den Verlust von wichtigen Informationen und Geld beinhaltet. Wenn Ihnen die Sicherheit Ihrer Firma am Herzen liegt, sollten Sie jeden Computer mit bewährten Sicherheitsprogrammen überprüfen.
Wie entferne ich den Duqu-Virus?
Wenn Sie Duqu entfernen möchten, müssen Sie den Computer mit einer zuverlässigen Sicherheitssoftware scannen. Sie können dafür gerne FortectIntego verwenden. Es wäre allerdings am besten, wenn Sie das Programm in Kombination mit einem leistungsstarken Antivirenprogramm von Kaspersky, Symantec oder Norton verwenden würden.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Duqu-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Duqu mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Duqu liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Duqu und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.