Virus Floxif entfernen (Entfernungsanleitung) - aktualisiert 2021

Anleitung für die Entfernung des Floxif-Virus

Was ist Floxif-Virus?

Floxif-Schadsoftware versteckte sich in CCleaner

Illustration Floxif-Trojaner

Floxif ist der Name eines gefährlichen Trojaners, der sich durch eine korrupte Version des beliebten PC-Optimierers CCleaner ausbreiten konnte. Die Schadsoftware war zwischen dem 15. August 2017 und dem 12. September 2017 im Umlauf und infizierte über 2 Millionen Nutzer. Nach dem Angriff erfasste der Virus diverse Informationen über das Gerät seiner Opfer und übertrug sie an einen entfernten Server.

Der Floxif-Trojaner war in der Hauptdatei des Programms installiert – CCleaner.exe. Der Virus konnte folglich ins System gelangen, wenn man CCleaner (v5.33.6162) oder CCleaner Cloud (v1.07.3191) heruntergeladen hatte. Der Virus wurde allerdings nur auf Systeme mit der 32-Bit-Version von Windows ausgeführt.

Forscher haben mehrere Versionen von Floxif entdeckt. Sie verhalten sich jedoch meistens in ähnlicher Weise und stehlen eine Reihe Informationen über ihre Opfer, dazu gehören auch technische Daten über den anvisierten Computer wie:

  • Computername,
  • Liste von installierten Programmen,
  • Liste von aktiven Prozessen,
  • MAC-Adressen der ersten drei Netzwerkadapter,
  • einzigartige ID des Computers.

Der sogenannte CCleaner-Virus kann zudem persönliche Informationen wie Anmeldedaten oder Kreditkarteninformationen erfassen. Trotz seiner Funktion als Keylogger ist es auch möglich, dass er kurz nach dem Verbinden mit seinen Remote-Servern noch weitere schädliche Programme installiert, wie zum Beispiel Erpressersoftware.

Es versteht sich daher von selbst, dass die Entfernung von Floxif eine extrem wichtige Rolle für den Schutz von Computer, Daten und sensiblen Informationen spielt. Nutzer, die CCleaner zwischen dem 15. August und 12. September installiert haben, wird geraten das Programm zu aktualisieren und das Gerät mit einem bewährten Schadsoftware-Entferner, wie bspw. FortectIntego, zu scannen. Auf diese Weise sollte sich der Trojaner ohne Probleme beseitigen lassen.

Abbildung Floxif-VirusDer Floxif-Virus wurde mit einer korrupten Version von CCleaner verbreitet.

Die Vorgehensweise von Trojan.PRForm.A

Wie bereits erwähnt, wurde in der originalen ausführbaren Datei von CCleaner schädlicher Code eingespeist. Wenn Nutzer das Programm herunterladen, installieren sie somit auch Schadsoftware. Wenn der Floxif-Trojaner installiert ist, lädt er umgehend die Datei symsrv.dll herunter und speichert sie in folgendes Verzeichnis:

C:\Programme\Common Files\System\symsrv.dll

Zudem registriert er in der Windows-Registrierungsdatenbank folgenden Unterschlüssel.

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Piriform\Agomo

Darüber hinaus kann Floxif weitere Modifizierungen in der Registrierungsdatenbank vornehmen, um schädliche Aufgaben durchzuführen und sich im System zu verbergen. Der Trojaner verbindet sich mit mehreren Windows-APIs und versucht wichtige Systemdateien zu löschen:

%Programme%\Common Files\System\symsrv.dll.dat
%Benutzer%\Administrator\Local\Temp\…\*.tmp

Der Trojaner veranlasst zahlreiche Systemveränderungen und ist eine Gefahr für die Privatsphäre. Nutzer von CCleaner werden daher dringendst zur sofortigen Entfernung von Floxif gebeten.

Die Verbreitung des schädlichen Programms erreicht neues Niveau

Den Autoren des „CCleaner 5.33“-Virus ist es gelungen die originale Programmdatei zu hacken und schädlichen Code in ein legitimes Programm einzuspeisen. Sie konnten hierdurch 2,27 Millionen Nutzer infizieren, die eine kompromittierte Version von CCleaner installiert haben, die seit dem 15. August 2017 auf der Webseite der Entwickler (Piriform) verfügbar war.

Aktuelle Untersuchungen zeigen außerdem, dass Floxif gezielte Angriffe gegen Tech-Giganten wie Microsoft, Samsung, Sony usw. einleitete. Der Trojaner konnte etwa 20 Computer infizieren, die zu diesen Unternehmen gehörten.

Sicherheitsexperten aus Schweden warnen, dass alle, die CCleaner heruntergeladen haben, infiziert sein können. Nutzer sollten daher umgehend zur neuesten Version wechseln. Des Weiteren ist ein Systemscan mit einem professionellen Antivirenprogramm empfehlenswert, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Komponenten auf dem System hinterbleiben.

Wichtige Schritte, die man nach einem Floxif-Angriff unternehmen sollte

Um Floxif vom Gerät zu entfernen und die persönlichen Daten vor Cyberkriminellen zu schützen, muss man diese drei wichtigen Aufgaben erfüllen:

  1. Das Update von CCleaner (v5.34 oder höher) installieren.
  2. System mit einem bewährten Schadsoftware-Entferner scannen.
  3. Passwörter ändern.

Das Aktualisieren von CCleaner zu seiner aktuellsten Version reicht eventuell nicht aus. Für eine anständige Entfernung von Floxif sollte man das Gerät mit einer professionellen Sicherheitssoftware wie FortectIntego prüfen. Der Schritt ist notwendig, weil Hacker immer noch Zugriff zum Computer haben könnten oder möglicherweise weitere Schadsoftware installiert haben. Sobald man mit einem Antivirenprogramm oder einem Schadsoftware-Entferner einen vollständigen Scan durchführt, werden alle gefährlichen Komponenten beseitigt.

Nachdem der Floxif-Virus entfernt worden ist, ist es ein Muss die Passwörter für soziale Netzwerke, E-Mail-Konten, Bankseiten und anderen Konten zu ändern. Es ist nicht bekannt, welche vertraulichen Daten die Hacker stehlen konnten. Man muss folglich sicherstellen, dass Kriminellen der Zugriff auf die Konten verwehrt wird.

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Anleitung für die manuelle Entfernung des Floxif-Virus

Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.

Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu

Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen. 

Windows 7 / Vista / XP

  1. Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
  2. Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
  3. Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Windows 10 / Windows 8

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  2. Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  3. Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
  4. Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
  5. Klicken Sie auf Jetzt neu starten. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  6. Wählen Sie Problembehandlung.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  7. Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  8. Wählen Sie Starteinstellungen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  9. Klicken Sie auf Neu starten.
  10. Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse

Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:

  1. Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
  2. Klicken Sie auf Mehr Details.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  3. Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
  4. Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  5. Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  6. Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.

Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart

  1. Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
  2. Gehen Sie zum Reiter Autostart.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus

Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:

  1. Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  2. Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
  3. Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:

    Temporäre Internetdateien
    Downloads
    Papierkorb
    Temporäre Dateien

  4. Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  5. Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):

    %AppData%
    %LocalAppData%
    %ProgramData%
    %WinDir%

Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.

Entfernen Sie Floxif mit System Restore

  • Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
    Windows 7 / Vista / XP
    1. Klicken Sie auf Start Shutdown Restart OK.
    2. Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
    3. Wählen Sie Command Prompt von der Liste Wählen Sie 'Safe Mode with Command Prompt'

    Windows 10 / Windows 8
    1. Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
    2. Wählen Sie nun Troubleshoot Advanced options Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
    3. Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt. Wählen Sie 'Enable Safe Mode with Command Prompt'
  • Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
    1. Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter. Geben Sie 'cd restore' ohne die Anführungszeichen ein und drücken Sie auf 'Enter'
    2. Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter.. Geben Sie 'rstrui.exe' ohne die Anführungszeichen ein und drücken Sie auf 'Enter'
    3. Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Floxif liegt. Klicken Sie anschließend auf Next. Wenn das Fenster 'System Restore' auftaucht, wählen Sie 'Next' Wählen Sie den Wiederherstellungspunkt und klicken Sie auf 'Next'
    4. Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten. Klicken Sie auf 'Yes' und starten Sie die Systemwiederherstellung
    Nachdem Sie das System zu einem früheren Datum wiederhergestellt haben, vergewissern Sie sich, dass die Entfernung von Floxif erfolgreich war, indem Sie FortectIntego herunterladen und damit den Computer scannen.

Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Floxif und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.

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Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN

Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.

Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden. 

Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs

Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.

Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.

Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.

Über den Autor
Linas Kiguolis
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