Virus Kryptonite entfernen (Verbesserte Anleitung) - aktualisiert Mrz 2021

Anleitung für die Entfernung des Kryptonite-Virus

Was ist Kryptonite-Erpressersoftware?

Erpressersoftware Kryptonite tarnt sich als Snake-Spiel

Abbildung Kryptonite-Erpressersoftware

Der Kryptonite-Virus ist eine Krypto-Schadsoftware, die sich anscheinend noch in der Entwicklungsphase befindet. Sie unterscheidet sich von anderer Schadsoftware insbesondere, weil sie sich als das Spiel Snake tarnt. Beim Öffnen der Datei snake_game.exe sind die Namen der vermeintlichen Autoren sichtbar: Manish Kumar und Gaurav Anand. Der IT-Experte Leo bekam das Muster glücklicherweise in die Hände und konnte es dem israelischen Institut für Technologie zuordnen.

Die Erpressersoftware versieht die Dateien derzeit noch nicht mit einer neuen Endung, aber verschlüsselt sie trotzdem mit RSA-2048. Im Folgenden eine kleine Zusammenfassung über die Features. Kryptonite

  • fragt nach dem Ausführen von getmyId.exe.
  • spielt nach der Verschlüsselung eine Sprachnachricht ab.
  • markiert die Dateien nicht mit einer speziellen Endung.
  • nutzt das Verschlüsselungsverfahren RSA-2048.

Obwohl die Verschlüsselung der Dateien gelingt, ist die Entfernung von Kryptonite äußerst ratsam. FortectIntego oder Malwarebytes kann hierbei behilflich sein.

Trotz Absturz Dateien verschlüsselt

Vielleicht wollten die Autoren lediglich ihre Programmierfertigkeiten austesten und gar keine ausgereifte Schadsoftware entwickeln. Die Funktionsweise ist nicht makellos, denn die Anwendung stürzt gelegentlich ab oder hängt ohne weitere Reaktion.

Hinzu kommt, dass die Schadsoftware nach einem Ausführen von der Datei getmyID.exe fragt, aber die Datei gar nicht existiert. Interessanterweise haben sich die Autoren auch noch ein Feature vom Cerber-Virus abgeguckt. Nachdem der Virus gestartet und die Verschlüsselung fertiggestellt wurde, informiert urplötzlich eine männliche Stimme darüber, dass alle Dokumente und Fotos verschlüsselt worden sind.

Die Autoren haben sich außerdem dazu entschlossen keine neue Dateiendung festzulegen. Die Inhalte der Dateien sind dennoch mit einem komplexen Algorithmus verschlüsselt.

Am unüblichsten ist jedoch die Bezahlphase. Im Gegensatz zu dem typischen Zahlungsverfahren, wo das Lösegeld in Bitcoins überwiesen werden muss, wird bei Kryptonite 500 Dollar verlangt. Statt das Geld zu überweisen, soll man seine Kreditkarteninformationen angeben.

Offensichtlich sollte man davon absehen das Lösegeld zu bezahlen. Erstens ist die Schadsoftware noch in der Entwicklungsphase und zweitens bekommen die Angreifer hierdurch persönliche Daten, wodurch letztendlich größerer finanzieller Schaden angerichtet werden kann. Entfernen Sie Kryptonite also so schnell wie möglich. Muster von KryptoniteDie Schadsoftware Kryptonite soll 500 Dollar von den Konten ihrer Opfer abbuchen. Zurzeit gibt es noch keine Informationen darüber, ob jemand die Überweisung erlaubt hat.

Wie die Computer infiziert werden

Wie bereits erwähnt, infiltriert die Schadsoftware den Computer als Snake-Spiel bzw. die Datei snake_game.exe. Betroffene könnten außerdem den Prozess cad.exe im Task-Manager finden. Um den Trojaner zu stoppen, welcher übrigens als Win32.Trojan-Ransom.Filecoder.P@gen oder Ransom_KRYPTONITE.A erkannt wird, ist es empfehlenswert das Gerät mit einer Sicherheitsanwendung auszurüsten. Installieren Sie hierfür eine Anti-Spyware. Schadsoftware-Entferner sind bei solchen Viren natürlich ebenfalls effektiv.

Sich allein auf Software zu verlassen, reicht heutzutage leider nicht aus, um das Risiko einer Infizierung erheblich zu verringern. Spielewebseiten sind oft ein Paradies für Erpressersoftware. Bevor Sie also ein Spiel herunterladen, sollten Sie sicherstellen, dass es sich um eine legitime Version handelt. Eine aktuelle Sicherheitsanwendung hilft dabei getarnte Schadsoftware zu vermeiden.

Kryptonite beseitigen

Die Schadsoftware ist glücklicherweise noch nicht ausgereift, weshalb keine Probleme bei der Entfernung auftreten sollten. Wenn die Schadsoftware doch versucht die Entfernung zu verhindern, sollte die unten aufgeführte Anleitung behilflich sein.

Die manuelle Entfernung von Kryptonite ist nicht empfehlenswert, weil Virendateien auf dem System übrigbleiben könnten. Zu guter Letzt möchten wir noch darauf hinweisen, dass bei manchen Computernutzern ein Angriff wahrscheinlicher ist.

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Anleitung für die manuelle Entfernung des Kryptonite-Virus

Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.

Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu

Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen. 

Windows 7 / Vista / XP

  1. Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
  2. Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
  3. Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Windows 10 / Windows 8

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  2. Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  3. Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
  4. Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
  5. Klicken Sie auf Jetzt neu starten. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  6. Wählen Sie Problembehandlung.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  7. Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  8. Wählen Sie Starteinstellungen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  9. Klicken Sie auf Neu starten.
  10. Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren. Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse

Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:

  1. Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
  2. Klicken Sie auf Mehr Details.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  3. Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
  4. Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  5. Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  6. Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.

Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart

  1. Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
  2. Gehen Sie zum Reiter Autostart.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus

Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus

Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:

  1. Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  2. Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
  3. Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:

    Temporäre Internetdateien
    Downloads
    Papierkorb
    Temporäre Dateien

  4. Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
    Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
  5. Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):

    %AppData%
    %LocalAppData%
    %ProgramData%
    %WinDir%

Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.

Entfernen Sie Kryptonite mit System Restore

Wenn die Anti-Malware selbst im abgesicherten Modus nicht gestartet werden kann, empfiehlt sich die Systemwiederherstellung.

  • Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
    Windows 7 / Vista / XP
    1. Klicken Sie auf Start Shutdown Restart OK.
    2. Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
    3. Wählen Sie Command Prompt von der Liste Wählen Sie 'Safe Mode with Command Prompt'

    Windows 10 / Windows 8
    1. Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
    2. Wählen Sie nun Troubleshoot Advanced options Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
    3. Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt. Wählen Sie 'Enable Safe Mode with Command Prompt'
  • Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
    1. Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter. Geben Sie 'cd restore' ohne die Anführungszeichen ein und drücken Sie auf 'Enter'
    2. Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter.. Geben Sie 'rstrui.exe' ohne die Anführungszeichen ein und drücken Sie auf 'Enter'
    3. Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Kryptonite liegt. Klicken Sie anschließend auf Next. Wenn das Fenster 'System Restore' auftaucht, wählen Sie 'Next' Wählen Sie den Wiederherstellungspunkt und klicken Sie auf 'Next'
    4. Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten. Klicken Sie auf 'Yes' und starten Sie die Systemwiederherstellung
    Nachdem Sie das System zu einem früheren Datum wiederhergestellt haben, vergewissern Sie sich, dass die Entfernung von Kryptonite erfolgreich war, indem Sie FortectIntego herunterladen und damit den Computer scannen.

Bonus: Wiederherstellung der Daten

Die oben aufgeführte Anleitung soll dabei helfen Kryptonite vom Computer zu entfernen. Für die Wiederherstellung der verschlüsselten Dateien empfehlen wir eine ausführliche Anleitung von den Sicherheitsexperten von dieviren.de zu nutzen.

Wenn Ihre Dateien von Kryptonite verschlüsselt worden sind, haben Sie für die Wiederherstellung mehrere Möglichkeiten:

Dateien mit Data Recovery Pro wiederherstellen

Obwohl die Schadsoftware von einem ausgeklügelten Verschlüsselungsverfahren Gebrauch macht, ist es möglich, dass einige Dateien mit Data Recovery Pro wiederhergestellt werden können. Die Software ist besonders praktisch, wenn man verlorene oder beschädigte Dateien retten möchte.

  • Data Recovery Pro herunterladen;
  • Führen Sie die Schritte der Data Recovery aus und installieren Sie das Programm auf dem Computer;
  • Starten Sie es und scannen Sie den Computer nach Dateien, die von Kryptonite verschlüsselt worden sind;
  • Stellen Sie sie wieder her.

Die Vorteile von ShadowExplorer

Es ist unwahrscheinlich, dass der Virus die Schattenkopien löscht. Sie haben also gute Chancen auf eine Wiederherstellung.

  • Laden Sie Shadow Explorer (http://shadowexplorer.com/) herunter;
  • Folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungsassistenten von Shadow Explorer und installieren Sie die Anwendung auf dem Computer;
  • Starten Sie das Programm und wählen Sie mithilfe des Auswahlmenüs oben links in der Ecke ihre Festplatte mit den verschlüsselten Daten aus. Kontrollieren Sie die vorhandenen Ordner;
  • Führen Sie auf den wiederherzustellenden Ordner einen Rechtsklick aus und wählen Sie “Export”. Sie können ebenfalls auswählen, wo der Ordner wiederhergestellt werden soll.

Kryptonite-Decrypter

Zurzeit gibt es noch kein offizielles Entschlüsselungsprogramm.

Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Kryptonite und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.

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Privatsphäre leicht gemacht

Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.

Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.

Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.

Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs

Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.

Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.

Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.

Über den Autor
Julie Splinters
Julie Splinters - Expertin im Bereich Schadsoftwareentfernung

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