Monero Miner entfernen (Entfernungsanleitung) - aktualisiert Mrz 2021
Anleitung für die Entfernung von Monero Miner
Was ist Monero Miner?
Schadsoftware Monero Miner immer noch aktiv
Der Monero-Miner-Virus wurde programmiert, um unbemerkt Monero zu generieren. Monero ist eine Kryptowährung und Gplyra Miner, Vnlgp Miner und CPU Miner sind nur einige von wenigen Cyberbedrohungen, die diesem Virus beiseite stehen. Das Ziel ist bei allen dasselbe: Die Generierung von Kryptogeld. Während sich die einen Miner auf Bitcoins, Dash oder Decred konzentrieren, ist der Monero Miner, wie der Name schon suggeriert, lediglich an Monero interessiert. Die Schadsoftware war hauptsächlich letztes Jahr aktiv, aber vor Kurzem wurde eine neue Version von ihr entdeckt, dem Vatico Monero (XMR) CPU Miner.
Die Schadsoftware dringt zwar heimlich in den Computer ein, aber ist im Task-Manager als NsCpuCNMiner32.exe oder Photo.scr sichtbar. Die Hacker kreieren für das Kryptogeld-Mining sogar ein Botnetz von Computern. Die Computerbesitzer wissen natürlich von nichts und merken nur etwas, wenn das Gerät anfängt sich merkwürdig zu verhalten.
Da die Miner einen Großteil der CPU-Ressourcen in Anspruch nehmen, werden die Computer langsamer denn je und können sogar abstürzen. Die Auslastung der Ressourcen kann nicht nur zu einem langsameren Gerät führen, sondern aufgrund der hohen Temperaturen auch die Hardware überlasten und eventuell beschädigen.
Die Ersteller des Trojaners sind nicht um das Wohlergehen oder die Leistung des Computers bedacht und sind lediglich auf Profit aus. Die Unannehmlichkeiten muss man nicht über sich ergehen lassen. Man kann den Monero Miner stoppen und vom Computer beseitigen. Antivirenprogramme wie FortectIntego oder Malwarebytes können hierbei Hilfe leisten. Weitere Tipps für die Virenentfernung weiter unten.
Update August 2017: Vatico Monero (XMR) CPU Miner erschienen
Die neueste Version der Schadsoftware kann XMR, Monero und weitere digitale Währungen generieren. Wie ihr Vorgänger arbeitet sie ebenfalls über Trojaner. Der Prozess ist im Task-Manager als moloko.exe zu finden. Der Dateiname könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Schadsoftware aus Russland stammt oder russische Computernutzer im Visier hat. In Russland sind Mining-Trojaner immer noch ein relevantes Thema.
Der Task-Manager identifiziert den Miner beim Namen Monero (XMR) CPU. Ein wichtiger Hinweis auf das Vorhandensein des Miner-Virus ist eine extrem hohe CPU-Auslastung. Die Schadsoftware verbindet sich außerdem mit dem Mining-Pool xmr-eu.dwarfpool.com:8050 und beginnt anschließend mit ihren Aktivitäten.
Selbst wenn Sie nur selten den Task-Manager prüfen, werden Sie die schlechteren PC-Verhältnisse bemerken. Falls Sie sich mit dieser Cyberbedrohung infiziert haben, sollten Sie sie umgehend entfernen.
Hinsichtlich der Vorgehensweise von Monero Miner ist wichtig zu wissen, dass die Schadsoftware durch die Datei Photo.scr in den Computer gelangt, welche sich anschließend auf allen Festplatten des infizierten Computers kopiert. Zu guter Letzt extrahiert der Trojaner die ausführbare Datei NsCpuCNMiner32.exe, die für den Mining-Prozess verantwortlich ist.
Der Miner wird im Ordner %Temp% gespeichert und führt von dort seine Arbeit aus. Der Prozess startet zudem jedes Mal, wenn der Computer hochgefahren wird. Glücklicherweise sind die Hacker hilflos, wenn keine Internetverbindung besteht, da sie für das Mining absolut notwendig ist. Es ist daher ratsam die Entfernung von Monero Miner offline durchzuführen. Wie Sie den Virus manuell beseitigen, erfahren Sie weiter unten. Der Monero-Miner-Virus greift immer noch nichtsahnende Computernutzer an.
Schadsoftware kann überall lauern
Der Monero Miner wird meistens über diverse suspekte Domains und betrügerische Webseiten verbreitet. Betroffene, die Monero Miner heruntergeladen haben, waren der Meinung, dass sie etwas Nützliches ergattert haben. In Wahrheit war es jedoch eine infizierte Datei, die sich umgehend auf dem Computer ausbreitete, um ihn auf das Mining vorzubereiten.
Es ist sehr wichtig, dass man den Computer regelmäßig auf das Vorhandensein von Schadsoftware überprüft. Das gilt besonders, wenn man häufig Software aus dem Internet herunterlädt. Behalten Sie den Überblick über die Programme, die in den Computer gelangen. Prüfen Sie sie außerdem mit zuverlässigen Antivirenscannern.
Wie man den Monero Miner entfernt
Obwohl der Monero Miner etwas komplexer ist als ein Browser-Hijacker, eine Adware und eine ähnliche weniger gefährliche Infizierung, kann er nahezu mühelos vom Computer entfernt werden. Wie wir bereits erwähnt haben, lässt sich der Monero Miner automatisch entfernen. Sie müssen hierfür lediglich eine zuverlässige Antivirensoftware installieren.
Scannen Sie den Computer mit der gewünschten Anti-Malware, Anti-Spyware oder Antivirensoftware und Sie können dem langsamen System und den Abstürzen Ade sagen. Wir möchten Sie jedoch daran erinnern, dass die Entfernung von Monero Miner erfolgreicher verläuft, wenn Sie sie offline und im abgesicherten Modus durchführen.
Anleitung für die manuelle Entfernung von Monero Miner
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Fahren Sie das System in den abgesicherten Modus hoch und starten Sie die gewünschte Sicherheitssoftware, um den Trojaner Monero Miner zu entfernen.
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Monero Miner mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Monero Miner liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Monero Miner und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
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Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.