Trojan.Zeroaccess entfernen (Verbesserte Instruktionen) - aktualisiert Jul 2014
Anleitung für die Entfernung von Trojan.Zeroaccess
Was ist Trojan.Zeroaccess?
Trojan.ZeroAccess ist ein trojanisches Pferd, welches sich mithilfe des weiterentwickelten ZeroAccess-Rootkit im System verbirgt
Hauptsächlich wird der Trojaner dazu verwendet Hintertüren von kompromittierten Computern zu öffnen, Schadsoftware herunterzuladen und sogar ein verborgenes Dateisystem zu erstellen, welches darin alle Komponenten speichert. Außerdem ist es auch dazu in der Lage sich über P2P-Netzwerke selbst zu aktualisieren, welches den Erstellern hilft im Nachhinein Trojan.Zeroaccess zu verbessern und mehr Funktionalität hinzuzufügen. Der Name Zeroaccess kommt von der im Code des Kernel-Treibers gefundenen Zeichenkette, welche auf ZeroAccess, den originalen Ordner des Projekts, zeigt.
Es gibt verschiedene Wege auf denen man sich mit Trojan.Zeroaccess oder einer der modifizierten Versionen infizieren kann. Man kann sich von Webseiten infizieren, die den Trojan.Zeroaccess hinterlegt haben, mithilfe von Browser-Weiterleitungen, die zu denselben kompromittierten Webseiten weiterleiten, mit dem Blackhole-Exploit-Kit oder dem Bleeding-Life-Toolkit, die beide eine große Auswahl an Exploits haben. Beachten Sie auch, dass es bereits viele Versionen des Trojaners gibt, wie z.B.
Trojan.Zeroaccess!kmem, Trojan.Zeroaccess.B, Trojan.zeroaccess!inf, Trojan.Zeroaccess!inf2, Trojan.Zeroaccess!inf3, Trojan.Zeroaccess.C, Trojan.Zeroaccess!inf4 oder die aktuellsten Trojan.Zeroaccess!gen10 und Trojan.Zeroaccess!gen11.Sobald es in den Zielcomputer gelangt, lädt Trojan.Zeroaccess eine Anwendung herunter, die die Suchen im Internet des Opfers anfängt zu überwachen und leitet die Suchergebnisse weiter. Auf diese Weise wird mit Pay-per-Click-Werbung (Klickvergütung) Geld gemacht.
Außerdem ist Trojan.Zeroaccess dazu in der Lage weitere Bedrohungen, wie Rogueware oder Schadsoftware, herunterzuladen. Bei diesen werden für den Betroffenen erfundene Informationen über angeblich erkannte Bedrohungen eingeblendet und dazu gedrängt die lizenzierte Version zu erwerben. Auch das Öffnen einer Hintertür zum System und dem Verbinden zu einem Botnetz (C&C-Server) ist eine leichte Aufgabe für diesen Trojaner. Dies macht es für den Angreifer möglich Zugriff auf einen kompromittierten Computer zu bekommen und diverse unerwünschte Tätigkeiten auf dem Computer durchzuführen.
Wie sie den trojan.zeroaccess entfernen können
Man kann den Trojan.Zeroaccess auf verschiedene Wege entfernen. Als Erstes kann man versuchen eine Anti-Malware und ein Antivirenprogramm herunterzuladen. In diesem Fall empfehlen wir FortectIntego und SpyHunter 5Combo Cleaner. Natürlich können Sie auch probieren Hitman Pro oder Kaspersky laufen zu lassen. Falls der Computer von ZeroAccess blockiert wurde, sollten Sie zuerst Anti-Rootkit-Tools verwenden und anschließend Anti-Malware-Programme.
Als Letztes kann man versuchen eine bootfähige CD zu verwenden. Beachten Sie jedoch, dass dies der schwierigste Weg ist den Trojan.Zeroaccess zu entfernen und Sie mit dieser Methode professionelle Hilfe holen sollten, wenn Sie kein ausreichendes Wissen über die Systemarchitektur haben.
Anleitung für die manuelle Entfernung von Trojan.Zeroaccess
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Trojan.Zeroaccess mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Trojan.Zeroaccess liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Trojan.Zeroaccess und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
Für Sie empfohlen
Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.