Virus VirLock entfernen (Inkl. Anleitung für die Datenwiederherstellung) - aktualisiert Jul 2016
Anleitung für die Entfernung des VirLock-Virus
Was ist VirLock?
Wesentliche Informationen über den VirLock-Virus:
Der VirLock-Virus ist ein fürchterliches Erpressungsprogramm, das sich genauso wie die Viren Your Computer Was Automatically Blocked, Crypt0l0cker, Locky usw. verhält. Ist der Virus einmal installiert, führt er mehrere Kopien seiner ausführbaren Datei aus. Die erste Kopie registriert sich als Windows-Dienst und wird durchgehend ausgeführt. Die zweite Kopie ist quasi eine Ersatzkopie und stellt die Ausführung und die Verschlüsselung der Dateien sicher. Der Virus wurde so entwickelt, dass er bestimmte Dateitypen anvisiert. Das Resultat davon ist, dass er alle Dateien des entsprechenden Typs verschlüsselt. Berücksichtigen Sie, dass der VirLock-Virus eine Vielzahl von wichtigen Dateien unwiederbringlich zerstören kann, darunter gehören Fotos, Videos, Dokumente, Präsentationen, Musik und andere Arten von Dateien. Zudem wurde festgestellt, dass sich diese Variante von Erpressungsprogramm auch mit Wechseldatenträger, DropBox usw. verbinden kann. Es wäre daher ratsam über Alternativen für die Datenspeicherung nachzudenken (lesen Sie mehr darüber in – Wie sichere ich meine Dateien?). Der trügerische Virus blendet außerdem eine besorgniserregende Mitteilung ein, wo behauptet wird, dass Raubkopien auf dem Computer gefunden worden sind und aufgrund dessen der Computer gesperrt worden ist.
In der Mitteilung wird man darüber informiert, dass eine Strafe von bis zu fünf Jahren Gefängnisaufenthalt und ein Bußgeld in Höhe von 250.000 GBP verhängt werden kann. Als „Ersttäter“ muss man jedoch nur 250 GBP bezahlen. Ferner wird mitgeteilt, dass das Bußgeld via Bitcoins oder bei einem Besuch eines lokalen Gerichts bar bezahlt werden kann. Wir vermuten, dass die Verbrecher die Barbezahlung nur als Möglichkeit bereitstellen, um die Nachricht legitimer wirken zu lassen, denn normalerweise verlangen Justizbehörden es nicht Bußgelder in Bitcoins zu bezahlen. Die Mitteilung ist also einfach gesagt ein Erpresserbrief, in welchen man zur Bezahlung eines Lösegelds aufgefordert wird. Zu Letzt wird noch damit gedroht, dass alle Dateien gelöscht werden, wenn die Strafe nicht innerhalb von drei Tagen bezahlt wird oder man versucht die „Mitteilung zu entfernen“.
Die guten Nachrichten für Opfer von VirLock sind, dass die Verfasser sich zwar große Mühen gemacht haben und versucht haben einen starken Virus zu erstellen, es ihnen aber nicht gelungen ist und den Fehler begangen haben nicht die Volumeschattenkopien zu löschen. Mit diesen Kopien kann man die früheren Versionen von Dateien wiederherstellen und damit die Daten kostenlos wieder in Ordnung bringen. Wenn Ihr Computer infiziert ist, sollten Sie FortectIntego oder eine andere bewährte Anti-Spyware herunterladen, VirLock entfernen und die Dateien dank der Volumeschattenkopien einfach wiederherstellen.
Wie kann der Virus den Computer infizieren?
Der VirLock-Virus wird in den meisten Fällen von irreführenden E-Mails übertragen, welche vorgeben wichtige Mitteilungen von bekannten Firmen zu sein. Solche E-Mails könnten über wichtige Zahlungen, Strafen, Käufe oder andere Sachen informieren, die normalerweise dazu veranlassen den Anhang herunterzuladen. Tatsächlich aber sollte man genau das nicht machen. Denn auf diese Weise verbreitet sich der VirLock-Virus. Es gibt natürlich noch viele weitere Wege, wie Erpressungsprogramme auf dem Computer auftauchen können. Wenn Sie einen Virus wie diesen vermeiden möchten, sollten Sie auch bei diversen Pop-ups vorsichtig sein. Zudem sollten Sie darauf verzichten illegale Seiten zu besuchen, denn dort kann man den Computer sehr schnell infizieren.
Wie schützt man den Computer vor Bedrohungen wie Erpressungsprogrammen?
Wenn Sie den Computer vor einem Angriff von Erpressungsprogrammen schützen möchten, müssen Sie mehrere Schutzschichten aufbauen. Hier unsere top Tipps dafür, wie man Daten sichert und Infizierungen mit Erpressungsprogrammen verhindert:
- Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails und öffnen Sie insbesondere nicht deren Dateien im Anhang. Selbst wenn der Anhang eine Word-Datei ist, heißt dies nicht, dass sie sicher ist. Cyberkriminelle nutzen heutzutage fortschrittliche Methoden und müssen keine .exe-Datei mehr versenden, um den Computer zu infizieren.
- Aktualisieren Sie Ihre Programme zu den neuesten Versionen, damit Kriminelle keine Softwareschwachstellen ausnutzen können.
- Sichern Sie Ihre Dateien. Nur auf diese Weise lassen sie sich effektiv und zu 100% wiederherstellen, wenn sie verschlüsselt worden sind. Wir empfehlen für das Speichern der Dateien keine Cloud-Lösungen zu verwenden, da Viren die Dateien über die Internetverbindung verschlüsseln können.
- Installieren Sie eine gute Anti-Malware und legen Sie geplante Systemscans fest, damit der Computer virenfrei bleibt.
Hinweise für die Entfernung von VirLock
Im Vergleich zu normalen Computerprogrammen gibt es bei einem Erpressungsprogramm wie VirLock kein Deinstallationsprogramm. Wenn man keine anständige Anti-Malware hat, ist der Virus leider auch sehr schwer zu entfernen. Wir raten davon ab die Entfernung des Virus auf eigene Faust anzugehen, da man den Computer dabei mehr schaden als nützen kann. Am einfachsten, schnellsten und sichersten ist die Virenentfernung, wenn man sie einer Anti-Spyware überlässt. Laden Sie dafür eine bewährte Sicherheitssoftware herunter und führen Sie damit einen Systemscan durch. Wir empfehlen immer wieder gerne die Verwendung von FortectIntego.
Anleitung für die manuelle Entfernung des VirLock-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie VirLock mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von VirLock liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor VirLock und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.