Warum muss ich Back-ups machen und welche Optionen habe ich dafür?

Sicherheitsexperten berichten bereits seit Monaten darüber, dass Ransomware-Fälle stetig ansteigen und es unwahrscheinlich ist, dass Hacker mit dem Verbreiten dieser Viren aufhören werden. Falls Sie noch nie von Ransomware gehört haben, müssen Sie hauptsächlich wissen, dass solche Programme nach der Infizierung des Systems problemlos wichtige Dateien verschlüsseln können. Anschließend verlangen sie dann das Bezahlen von einem Lösegeld, wenn man wieder seine Dateien entschlüsseln möchte. Üblicherweise wird für die Entschlüsselung der gesperrten Dateien eine Bezahlung in Höhe von 100 bis 500 Euro (oder USD) verlangt. Es gibt allerdings keine Garantie dafür, dass die Lösegelder nicht höher ausfallen werden. Wir möchten an dieser Stelle direkt darauf hinweisen, dass man nicht einmal in Erwägung ziehen würde die Lösegelder zu bezahlen, wenn man von den wichtigsten Dateien Back-ups hat. Wir haben uns daher dazu entschieden ein Artikel zu schreiben, damit Sie nicht Ihre Dateien durch eine unerwartete Infiltrierung von Bedrohungen wie Cryptolocker, Cryptowall, CTB Locker, Cryptorbit usw. verlieren.

Als Erstes sollten wir wohl eine grundlegende Frage klären – Was soll gesichert werden? Letztendlich ist dies Ihre Entscheidung. Normalerweise macht man Back-ups von wichtigen Dokumente (Steuerdokumente oder Geschäftliches), erstellte Kunstwerke, Fotos, Videos, Musikaufnahmen und alles andere, was Sie als wichtig erachten.

Nachdem Sie sich für die Dateien entschieden haben, die Sie sichern möchten, müssen Sie natürlich auch noch die Methode für das Back-up auswählen. Wenn Sie auf der Suche nach der besten Lösung für die Sicherung Ihrer Dateien sind, gibt es eigentlich nur zwei gängige Verfahren – externe Back-ups und Back-ups mit der Cloud. Im Folgenden können Sie darüber weitere Informationen finden, sodass Sie sich für diejenige Methode entscheiden können, die für Sie am besten passt.

1. Externe Back-ups.

Wenn Sie auf der Suche nach einer kostengünstigen Option sind, sollten Sie sich definitiv für externe Back-ups entscheiden. Die beliebtesten Hilfsmittel sind dafür externe Festplatten. Außerdem kann man seine Dateien auch auf CDs, DVDs und USB-Sticks speichern. Externe Back-ups auf Festplatten und USB-Sticks sind allerdings nicht immer die sichersten Lösungen, da man sie immer wieder gerne mit dem Computer verbunden lässt und Ransomware Zugriff auf alle verbundenen Festplatten hat. In diesem Fall sollte man also immer sicherstellen, dass die Festplatte bzw. der USB-Stick nicht mit dem Computer verbunden ist und am besten gut verstaut ist, wenn sie nicht gerade verwendet werden. Andernfalls sollte man sich über andere Lösungen Gedanken machen. Fotos und Dokumente lassen sich aber problemlos auf CDs oder DVDs sichern.

2. Back-ups mit der Cloud.

Wenn Sie Ihre Dateien ohne viele Mühen sichern möchten, sollten Sie Back-ups mit der Cloud in Betracht ziehen. Der Computer muss dafür aber am besten immer mit dem Internet verbunden sein, sodass die Back-ups regelmäßig aktualisiert werden können. Die Back-ups werden nämlich in diesem Fall auf Servern gespeichert, welche fern von Katastrophen und Viren sind. Welche Optionen haben Sie also bei Back-ups mit der Cloud? Die bekanntesten sind wohl Carbonite, Google Drive, Dropbox, iDrive, iCloud usw. Natürlich gibt es zig weitere Anbieter, die ebenfalls in Erwägung gezogen werden können.

Zum Schluss möchten wir Sie noch auf die Dreierregel hinweisen. Wenn die erste Datei ausfällt, hat man immer noch das Back-up. Wenn das Back-up allerdings auch unbrauchbar ist, wird man hocherfreut sein, wenn man die Dreierregel befolgt hat. Sie sollten also in Betracht ziehen beide Optionen für Datensicherungen in Anspruch zu nehmen, sodass Sie immer noch eine extra Kopie von Ihren wichtigen Dateien parat haben. Sie können also beispielsweise Ihre Dateien auf einer externen Festplatte speichern und mit einem Anbieter für Online-Back-ups arbeiten. Auf diese Weise werden Ihnen viele Probleme erspart bleiben…

Über den Autor
Julie Splinters
Julie Splinters - Expertin im Bereich Schadsoftwareentfernung

Julie Splinters ist die Nachrichtenredakteurin von DieViren. Ihr Bachelor war Anglistik, aber ihr früheres Interesse an Ostasien und insbesondere Japan veranlasste sie dazu Ostasienwissenschaften zu studieren.

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