Virus PokemonGo entfernen (Kostenlose Instruktionen)
Anleitung für die Entfernung des PokemonGo-Virus
Was ist PokémonGo-Erpressungsprogramm?
Cyberkriminelle veröffentlichen PokémonGo-Erpressungsprogramm
Es hat nicht lange gedauert bis sich Cyberkriminelle die Beliebtheit von Pokémon Go zunutze gemacht haben und Nutzer dazu überlistet haben gefälschte Spieleversionen, Bonusapps und andere Dateien zu installieren, die angeblich für das fesselnde Spiel sein sollen. Bedauerlicherweise haben sich die Betrüger auch dazu entschlossen ein PokémonGo-Erpressungsprogramm zu entwickeln und sich Geld zu erschwindeln, indem sie die persönlichen Dateien Geisel nehmen. Der PokémonGo-Virus scheint auf das Erpressungsprogramm Hidden-Tear zu basieren, einem Open-Source-Kryptoprogramm, welches die AES-Verschlüsselung mit dem Schlüssel 123vivalgerie nutzt, um die Dateien unzugänglich zu machen. Wir haben diese Zeile für Sie übersetzt: 123 Lang lebe Algerien. Wir vermuten daher, dass der Entwickler des Virus in diesem Land ansässig ist. Wie alle typischen Erpressungsprogramme es tun, sperrt auch das PokémonGo-Erpressungsprogramm die Dateien und hinterlässt eine Lösegeldforderung. In diesem Fall namens هام جدا.txt. Wie Sie wahrscheinlich bereits vermuten, trägt die Datei einen arabischen Namen und heißt übersetzt „sehr wichtig.txt“. Die darin erhaltene Nachricht ist offensichtlich ebenfalls in Arabisch geschrieben und bittet ihre Opfer darum mit den Virenerstellern via der E-Mail-Adresse blackhat20152015@gmail.com oder me.blackhat20152015@mt2015.com Kontakt aufzunehmen. Die Mitteilung sieht wie folgt aus:
(: لقد تم تشفير ملفاتكم، لفك الشفرة فلكسي موبيليس للعنوان التالي me.blackhat20152015@mt2015.com وشكرا على كرمكم مسبقا
Besondere Eigenschaften des Virus:
- Der Virus gibt Ressourcen auf dem Computer frei.
- Er fügt ein zusätzliches Benutzerkonto mit dem Namen Hack3r zum befallenen PC hinzu und gibt ihm Adminrechte. Der Benutzer taucht allerdings nicht bei der Anmeldung in Windows auf, da der Virus den dafür verantwortlichen Registrierungsschlüssel bearbeitet. Beachten Sie, dass das Benutzerkonto dafür gedacht ist dem Ersteller des Erpressungsprogramms Zugriff auf den Computer zu geben!
- Die Schadsoftware erstellt eine Autorun.inf-Datei, die jedes Mal ausgeführt wird, wenn ein Wechseldatenträger mit dem infizierten Computer verbunden wird. Diese Datei hinterlegt die PokémonGo.exe auf den Wechseldatenträger und verschlüsselt die darauf befindlichen Daten.
Wenn Sie sich mit dieser Schadsoftware infiziert haben, verzichten Sie am besten darauf mit den Verbrechern Kontakt aufzunehmen, denn Sie werden lediglich dazu aufgefordert für ein Programm, das angeblich die .locked-Dateien entschlüsseln kann, Unmengen von Geld zu bezahlen. Stattdessen sollten Sie lieber den PokémonGo-Virus mit FortectIntego oder einer anderen Anti-Malware entfernen und die Dateien mithilfe von Back-ups wiederherstellen. Wenn Sie kein Programmierexperte sind und sich noch nie mit einem Erpressungsprogramm infiziert haben, raten wir von der manuellen Entfernung ab.
Wie wird die Schadsoftware verbreitet?
Dem Anschein nach wird die Schadsoftware mit schädlichen E-Mails und durch Malvertising verbreitet, wie bei so vielen Erpressungsprogrammen. Wenn Sie den Computer vor dieser Schadsoftware schützen möchten, müssen Sie besonders vorsichtig sein und ein allgemeines Wissen über die Verbreitung von Viren haben. Im Folgenden daher eine kleine Einleitung über die Verbreitungsmethoden des Virus:
- Der PokémonGo-Virus kann den Computer mithilfe von E-Mail-Anhängen infizieren. Schädliche E-Mail-Anhänge müssen heutzutage nicht mehr .exe-Dateien sein, denn man kann schädlichen Code auch in Word-Dateien und anderen harmlos aussehenden Dateien einspeisen. Es ist daher ratsam keine E-Mails von zwielichtigen und suspekten Absendern zu öffnen. Cyberkriminelle schreiben meist einfache Wörter falsch und sind auch nicht gerade in der Grammatik fehlerfrei. Wenn Sie also Fehler in einer neulich erhaltenen E-Mail bemerken, überlegen Sie es sich gut, ob Sie auf den darin enthaltenen Link oder den Anhang klicken möchten.
- Surfen Sie nicht auf dubiose Drittwebseiten und klicken Sie nicht auf alles, was Sie sehen. Lassen Sie sich auch nicht von ansprechenden Slogans täuschen und sehen Sie davon ab auf Links und aggressive Anzeigen zu klicken, die dazu auffordern die dahinterliegenden Inhalte zu erkunden. Denn auch durch das Anklicken von solchen Inhalten riskieren Sie es auf zwielichtige Seiten zu landen, wo Sie versehentlich Viren oder Trojaner auf dem System installieren können.
Wie entfernt man den PokémonGo-Virus?
Der PokémonGo-Virus ist kein reguläres Programm und lässt sich daher auch nicht normal deinstallieren. Schließlich ist er ein Virus und wurde entwickelt, um sich vor seinen Opfern zu verstecken und volle Kontrolle über den Computer zu erlangen. Bitte nehmen Sie daher die Cyberbedrohung ernst und machen Sie von einer anständigen Anti-Malware Gebrauch, um sie zu entfernen. Für die vollständige Entfernung der PokémonGo-Schadsoftware aktualisieren Sie am besten zuerst Ihre Sicherheitssoftware. Wenn Sie noch keine haben, laden Sie eine Anti-Malware herunter und scannen Sie dann damit das Computersystem. Es ist möglich, dass der Virus versucht die Anti-Malware zu blockieren. Befolgen Sie in diesem Fall die unten aufgeführte Anleitung.
Anleitung für die manuelle Entfernung des PokemonGo-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie PokemonGo mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von PokemonGo liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor PokemonGo und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.