Virus PowerLocky entfernen (Kostenlose Instruktionen)
Womit muss man beim PowerLocky-Virus rechnen?
Wenn man sich mit dem PowerLocky-Virus infiziert hat, gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die schlechte Nachricht ist, dass diese Cyberbedrohung als Erpressungssoftware klassifiziert wird. Das wiederrum bedeutet, dass die einzige Möglichkeit zur Wiederherstellung der Dateien ein Entschlüsselungsschlüssel ist. Die Bezahlung des Lösegelds sollte allerdings nicht in Betracht gezogen werden. Virenforscher hegen den Verdacht, dass der Virus eine aufgebesserte Variante von Locky und PowerWare ist. Für die Verschlüsselung der persönlichen Daten wird von dem Verschlüsselungsverfahren AES Gebrauch gemacht. Man sollte die Bedrohung demzufolge nicht unterschätzen. Die gute Nachricht ist, dass sich PowerLocky ohne Probleme mit einer Anti-Spyware wie ReimageIntego entfernen lässt.
Dieser Virenhybride ist erst kürzlich ins Rampenlicht getreten, hat aber bereits ein ziemliches Chaos angerichtet. Die Vielschichtigkeit der Bedrohung macht sie noch gefährlicher und bedrohlicher. Die Hacker nutzen bei der AES-256-Verschlüsselung ein zusammenhängendes Schlüsselpaar, um die persönlichen Dateien zu verschlüsseln. Die Bedrohung hat dabei hauptsächlich die Verzeichnisse %AppData%, %Temp%, %Roaming%, %Common%, %(Benutzerprofil)% und %System32% als Ziel. Speichert man in diesen Ordnern wichtige und wertvolle Informationen, ist das Risiko groß, dass sie verschlüsselt werden, wenn ein dateiverschlüsselnder Virus das Gerät infiziert. Ist dieser Virus mit seinen Untaten fertig, öffnet er die Datei _HELP_instructions.html, worin sich Informationen über die Dateiwiederherstellung befinden. Wir raten dringendst davon ab das Lösegeld (variiert zwischen 500 und 1000 USD) zu bezahlen. Schließlich gibt es keine Garantie, dass die Hacker nach der Bezahlung die Daten freigeben.
Für die Entschlüsselung der Dateien bieten die Hacker die Installation des PowerLocky Decryptors an, welches dem von Locky identisch ist. Verzichten Sie auf jeden Gedanken den Decryptor zu erwerben. Die Entschlüsselung mancher Datei mag vielleicht gelingen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich in dem Tool weitere Schadsoftware befindet. Wenn die Zeit reif ist, könnte PowerLocky dann das Gerät erneut infizieren. Da der Virus Elemente von zwei verschiedenen Bedrohungen innehat, kann es in einigen Fällen vorkommen, dass sich an den verschlüsselten Dateien die Endung .tax2016 befindet, wobei hauptsächlich .locky der Regelfall ist. Das Erpressungsprogramm kann außerdem als notepad.exe, svchost.exe, setup.exe oder patch.exe verborgen sein. Es kann demzufolge zu einer schwierigen Aufgabe werden zu erkennen, welche Datei schädlich ist. Die umgehende Entfernung von PowerLocky ist aber trotzdem ratsam.
Die Verbreitungsmethoden des Erpressungsprogramms
Die Übertragung unterscheidet sich nicht von anderen dateiverschlüsselnden Viren. PowerLocky greift Computernutzer ebenfalls via Spammails an. Nehmen Sie sich also vor E-Mails in Acht, die Betreffe wie folgt aufweisen: „Windows Free Upgrade Is Here“, „Your PayPal Account Has Been Suspended“ oder „Your Bank Account Receipt“. Solche E-Mails versuchen gerne davon zu überzeugen die angehangene .doc-, .exe- oder .scr-Datei zu öffnen, welche aber tatsächlich die Schadsoftware PowerLocky beherbergt. Hüten Sie sich außerdem vor E-Mails, die angeblich von Behörden oder Zöllen stammen sollen. In gefälschten E-Mails sind außerdem häufig Rechtschreib- oder Grammatikfehler vorhanden. Rüsten Sie sich zudem mit einer zuverlässigen Anti-Spyware aus. Auf diese Weise können Sie die Anzahl von Spammails verringern, die Ihren Posteingang erreichen.
Entfernungsmöglichkeiten bei PowerLocky
Wir empfehlen weder Zeit noch Mühe mit der manuellen Entfernung zu verschwenden. Das Orten potenziell schädlicher Dateien ist aussichtslos, wenn man bedenkt, dass die Schadsoftware sich hinter normalen ausführbaren Dateien verstecken kann. Entscheiden Sie sich daher lieber für die automatische Entfernung. Eine Sicherheitsanwendung, wie zum Beispiel ReimageIntego oder Malwarebytes, kann PowerLocky in kurzer Zeit entfernen und überprüft das Betriebssystem auf alle Arten von Bedrohungen hin. Nachdem der Virus endlich beseitigt ist, können Sie sich der Wiederherstellung Ihrer Dateien widmen. Manche Datenwiederherstellungsprogramme mögen wirksam sein, aber am effektivsten ist es früher angefertigte Sicherheitskopien zu importieren. Wenn Sie keine Sicherheitskopien angefertigt haben, sollten Sie es sich nun zur Gewohnheit machen von wichtige Dateien solche sogenannten Back-ups zu machen.
Anleitung für die manuelle Entfernung des PowerLocky-Virus:
Entfernen Sie PowerLocky mit Safe Mode with Networking
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Networking
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Safe Mode with Networking von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Networking.
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Schritt 2: PowerLocky entfernen
Melden Sie sich am infizierten Computer an und starten Sie den Browser. Laden Sie ReimageIntego oder eine andere legitime Anti-Spyware herunter. Aktualisieren Sie das Programm bevor Sie einen vollständigen Systemscan ausführen und entfernen Sie die schädliche Dateien, die zu der Ransomware gehören und stellen Sie die Entfernung von PowerLocky fertig.
Probieren Sie folgende Methode aus, falls die Ransomware Safe Mode with Networking blockiert.
Entfernen Sie PowerLocky mit System Restore
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
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Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
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Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
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Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von PowerLocky liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
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Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor PowerLocky und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise ReimageIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.