Virus Dridex entfernen (Virenentfernungsanweisungen) - aktualisiert Apr 2021
Anleitung für die Entfernung des Dridex-Virus
Was ist Dridex?
Die Wiederauferstehung von Dridex: Warum ist der Virus gefährlich?
Der wieder aktive Virus Dridex hat sicherlich große Pläne. Die virtuelle Bedrohung wurde bereits im Jahr 2014 zu einer Berühmtheit als unzählige Firmennutzer weltweit über ihre gestohlenen Bankkontenpasswörter berichtet haben. Das Resultat waren enorme finanzielle Verluste. Aufgrund der komplexen und allerfeinsten Struktur, sowie auch der Verbreitungsmethoden konnte die Schadsoftware komplettes Chaos in der IT-Welt anrichten. Die Methoden von Dridex konnten sich gegen der von anderen aggressiven Bedrohungen behaupten und blieben unschlagbar. Hauptsächlich war Nordamerika und Westeuropa das Ziel, wohingegen der Virus sich nun weiter östlich bewegt und die baltischen Staaten als Nächstes im Visier hat. Normale Computernutzer sind als Opfer nicht ausgeschlossen. Wenn man das Pech hatte diesen Virus zu begegnen, sollte man ihn natürlich direkt entfernen. Die Sicherheitsanwendung FortectIntego kann dies beschleunigen. Die Entfernung von Dridex sollte umgehend in Angriff genommen werden, da der Virus äußerst wichtige Informationen an Hacker durchsickern lassen kann.
Die Bedrohung ist alternativ auch als Worm.Win32.Cridex oder Cridex bekannt. Sie kann Anmeldedaten und Passwörter stehlen, indem sie erhebliche Modifizierungen am Browser vornimmt. Da der Virus sowohl als Trojaner als auch als Wurm fungiert konnte er früher die Sicherheitsprogramme überlisten. Hinsichtlich der Wurmeigenschaften lässt sich sagen, dass er das System mithilfe von Links auf File-Sharing-Webseiten infiziert. Sobald sich die Bedrohung erfolgreich auf dem Computer einnistet, werden die trojanischen Funktionen aktiv. Die Schadsoftware verändert zugleich die Browsereinstellungen, sodass man statt nach der echten Bankseite zu einer gefälschten Version weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann der Virus alle Passwörter aufzeichnen und mit Screenshots die Aktivitäten auf dem Computer ausspionieren. Ferner können gelegentlich Systemfehler und -meldungen auftreten, die einen Systemneustart erfordern. Wenn die benötigten Informationen erfasst worden sind, werden sie an die Server der Hacker übertragen. Innerhalb einer Nacht oder nur wenigen Stunden erleiden die Opfer dann die finanziellen Verluste.
Die Funktionsweise und die Übertragungsmethode der Schadsoftware
Die Verbreitungsmethode und die Funktionsweise sind erwähnenswert, weil sie ein Grund dafür sind, dass die Schadsoftware für solch eine lange Zeit aktiv bleiben konnte. Die ersten Anzeichen auf den Banktrojaner Dridex wurden bereits in 2014 gesehen. Mithilfe des Botnetz (einem Netzwerk aus Maschinen und Geräten, die die Verbreitung von Schadsoftware managen) konnte die Schadsoftware tausende von Computern erfolgreich infiltrieren. Normale Computernutzer sind vermutlich mit der Infizierung nicht vertraut, da sie hauptsächlich Banken und finanzielle Institutionen im Visier hatte. Der Erfolg lag außerdem in der Verbreitung von Spammails mit eingebetteten Makros. Um die Opfer das Aktivieren der Bedrohung schmackhaft zu machen, haben die Hacker die E-Mails als Rechnungen oder finanzielle Berichte dargestellt. Wenn das anvisierte Betriebssystem Makros automatisch aktiviert, konnte die Schadsoftware direkt ihr Unwesen treiben.
Im Anschluss der Infiltrierung verursacht die Schadsoftware richtiges Chaos: Sie kreiert Backdoors, um heimlich weitere bösartige Dateien zu installieren. Ferner hat sie sich mit mehreren Erpressungsprogrammentwicklern zusammengetan. Es wurde nämlich beobachtet, dass der Virus Bart die Verbreitung von Dridex und Locky begünstigt. Ein anständig gesichertes System ist also notwendig, wenn man den Cyberinfizierungen den Kampf ansagen möchte. Abgesehen von dem Herunterladen und dem Upgraden von Sicherheitsanwendungen, kann man das Risiko einer Infizierung mit Dridex verringern, indem man keine P2P-Webseiten besucht und die Identität der Absender überprüft, bevor man die Inhalte einer Spammail öffnet.
Die Entfernungsschritte für Dridex
Trojaner und Würmer sind sicherlich sehr zerstörerische und frustrierende Arten von Viren. Aktualisieren Sie daher Ihr Antivirenprogramm und installieren Sie eine zusätzliche Sicherheitsanwendung wie FortectIntego für eine vollständige Entfernung von Dridex. Die Anti-Spyware ist speziell für Schadsoftware wie diesem Banktrojaner erstellt worden. Zudem kann sie ein Eindringen von weiteren Bedrohungen dieser Art, sowie Erpressungsprogrammen blockieren. Die manuelle Entfernung von Dridex ist nicht empfehlenswert, weil das Ausfindig machen der verantwortlichen exe-Dateien vergebens sein kann. Für eine bessere Onlinesicherheit spielt natürlich das Vorsichtigsein ebenfalls eine große Rolle.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Dridex-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Dridex mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Dridex liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Dridex und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.