Experten warnen vor vermehrter Schadsoftwareaktivität am Black Friday

Der 25. November ist für viele amerikanische Shopper der Tag, auf den sie begeistert gewartet haben. Allerdings wird auch hierzulande der Black Friday immer populärer im Internet und auch Deutsche können super Angebote ergattern. Während sich viele Amerikaner auf den Sturm in den Läden vorbereiten, planen andere ihre Einkäufe im Internet durchzuführen. Für die letztere Gruppe kann es aber leider anders als gewünscht ausgehen, denn es wird erwartet, dass Locky auf dem Vormarsch sein wird. Schadsoftwareersteller bereiten sich mit den listigsten und fiesesten Programmen auf die zwei Monate, die wahrscheinlich den größten Traffic im ganzen Jahr aufweisen, vor. Sie arbeiten derzeit daran so viele infizierte Inhalte im Internet einzustellen wie nur möglich. Während dieser Periode steigt die Chance auf eine Infizierung mit Schadsoftware also erheblich.

Laut den Statistiken für letztes Jahr ist die Anzahl an Schadsoftwareinfizierungen im Vergleich zu 2014 um die Hälfte gestiegen. Für dieses Jahr wird ebenfalls ein Anstieg erwartet. Experten weisen auf drei Methoden hin, die für solche Anlässe von Internetbetrügern und Hackern verwendet wird:

  • Irreführende Werbung. Während großer Ausverkäufe und der allgemeinen Weihnachtssaison investieren Firmen mehr Geld in Internetwerbung, wodurch sich öfters als üblich diverse Angebote erblicken lassen. Schadsoftwareersteller nutzen diesen Aufschwung, um neben legitimer Werbung schädliche einzubinden und damit die Ausbreitung ihrer listigen Kreationen, wie bspw. mylucky123.com oder web-start.org, zu verbessern. Die gefälschten Anzeigen erregen in der Regel kaum Verdacht, weshalb sie sich nur schwer von echten unterscheiden lassen.
  • Spammails. Ist es nicht ziemlich praktisch, wenn man die besten Angebote für die Feiertage direkt im Posteingang bekommt und man sie nur mit einem Klick erreichen kann? Eigentlich schon, aber wenn die Angebote nicht von den offiziellen Händlern, sondern von unbekannten Absendern stammen, ist Vorsicht geboten. Denn der Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich in diesem Fall um Betrüger, die den Computer mit dem Erpressungsprogramm Thor oder ähnlichen Bedrohungen infizieren möchten. Seien Sie also vorsichtig! Manche Gauner sind sogar so clever und geben sich als bekannte Firmen aus und versuchen mit Waren zu locken.
  • Schädliche Links auf Webseiten sind für Hacker eine weitere Möglichkeit, um Computernutzer beim Shoppen im Internet mit schädlichen Inhalten zu infizieren. Die Links können auf seriöse Webseiten eingeblendet oder durch Browser-Hijacker oder Adware eingespeist werden.

Vergessen Sie nicht, dass solche Infizierungen zu einem Datenverlust oder der Datenpreisgabe, Probleme bezüglich der Systemleistung oder sogar die komplette Datenzerstörung führen können. Es gilt also wie immer: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Verzichten Sie daher darauf Spammails und E-Mails von unbekannten Absendern zu öffnen. Egal, wie verlockend die Angebote sein können. Das Gleiche gilt für Werbeanzeigen. Glauben Sie nicht alles, was Sie im Internet sehen und ziehen Sie die Konsequenzen sorgfältig in Erwägung, bevor Sie tätig werden. Abgesehen davon, wünschen wir Ihnen natürlich viel Spaß und Erfolg beim Shoppen.

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Lucia Danes
Lucia Danes - Virenexpertin

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