Virus OnyonLock entfernen (Kostenlose Instruktionen) - Inkl. Entschlüsselungsmethoden
Anleitung für die Entfernung des OnyonLock-Virus
Was ist OnyonLock?
Krypto-Erpressungsprogramm OnyonLock stammt von BTCWare-Gruppe
Der OnyonLock-Virus ist ein erpresserisches Programm, das Dateien auf dem Computer verschlüsselt und sie am Ende des Dateinamens mit .onyon versieht. Ein alternativer Virenname ist ONYON-Erpressungsprogramm. Es scheint sich hierbei um eine neue Variante vom BTCWare-Virus zu handeln. Das böswillige Programm macht typischerweise Bilder, Videos, Dokumente und andere wichtige Dateien unleserlich und hinterlegt auf dem Desktop und in Ordnern mit verschlüsselten Dateien die Datei !#_DECRYPT_#!.inf. In dieser Datei befindet sich ein Erpresserbrief, der über die Verschlüsselung wegen eines „Sicherheitsproblems auf dem Computer“ aufklärt. So unwahr mag diese Mitteilung zwar nicht sein, aber dennoch ist das Programm illegal und infiziert Computer mit der alleinigen Absicht sich Geld zu erpressen. Die dahintersteckenden Kriminellen fordern ihre Opfer auf sie über decrypter@onyon.su oder tk.btcw@protonmail.ch zu kontaktieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Zurzeit ist noch nicht bekannt, wie hoch das Lösegeld ausfällt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass man mit den Entwicklern über den Betrag verhandeln kann. In der Lösegeldforderung ist zudem eine Kondition gelistet: Das Opfer hat drei Tage Zeit, um mit den Angreifern Kontakt aufzunehmen. Andernfalls wird der Entschlüsselungsschlüssel vom Server gelöscht, wodurch die Datenwiederherstellung zunichtegemacht wird. Die Angreifer schlagen außerdem ein Austesten des Entschlüsselungsprogramms vor, indem man drei verschlüsselte Dateien sendet. Die Gesamtgröße darf allerdings nicht mehr als 10MB betragen. Opfern dieses Erpressungsprogramms wird geraten OnyonLock so schnell wie möglich zu entfernen und die Dateien mithilfe von Back-ups wiederherzustellen. Die Schadsoftware sollte ausschließlich mit einem professionellen Schadsoftware-Entferner beseitigt werden, wie zum Beispiel FortectIntego.
Die erste E-Mail-Adresse enthält einen Link für die Seite onyon[.]su. Wir haben uns entschieden sie zu besuchen und festgestellt, dass außer einer GIF mit den zwei Crazy Frog Boys kein Inhalt vorhanden ist. Die GIF ist offensichtlich eine Art Scherz der Erpresser, aber sicherlich finden Betroffene des Erpressungsprogramms diesen nicht lustig. Wir haben außerdem überprüft, wer die Seite registriert hat und WhoIs zeigt hierfür die E-Mail-Adresse jonnnilson29[@]gmail.com an. Wenn Sie also jemals eine E-Mail von dieser Person bekommen, öffnen Sie sie nicht! Möglicherweise wird der Angreifer bald ausfindig gemacht. Wir empfehlen daher die Entfernung von OnyonLock als oberste Priorität zu setzen.
Auf dem Bild ist die Domain zu sehen, die von dem OnyonLock-Autor registriert wurde. Die Autoren des Erpressungsprogramms haben eine E-Mail-Adresse (decrypter@onyon.su) erstellt, die zu dieser Seite verlinkt. Für Anweisungen, wie man die .onyon-Dateien entschlüsselt, müssen Opfer mit den Erpressern über die E-Mail-Adresse Kontakt aufnehmen.
Die Verbreitungsmethoden von Erpressungsprogrammen
Das Erpressungsprogramm wird Berichten zufolge via Spammails verbreitet, weshalb Vorsicht beim Öffnen von E-Mails gilt. Stellen Sie sicher, dass Sie den Absender persönlich kennen und öffnen Sie andernfalls nicht übereilig darin befindliche Links oder Anhänge. Wir empfehlen ebenfalls von suspekten File-Sharing-Seiten fernzubleiben und insbesondere die Fake-Software „Rogers Hi-Speed Internet“ zu meiden, welche für die Verbreitung von BTCWare genutzt wird. Generell sollte man keine Software von suspekten Webseiten herunterladen und zuerst Beurteilungen anderer Benutzer durchlesen, die die Software bereits heruntergeladen haben. Selbst legitime Programme können schädliche Komponenten enthalten, jedoch nur, wenn man sie von schädlichen Webseiten oder Phishing-Seiten herunterlädt. Wenn man weiß wie Schadsoftware verbreitet wird, kann dies dabei helfen die schädlichen Programme zu vermeiden, aber selbst der aufmerksamste Computernutzer kann diversen Cyberangriffen zum Opfer fallen. Wir empfehlen daher Back-ups von den Dateien anzufertigen, die Computerprogramme regelmäßig zu aktualisieren und natürliche eine vertrauenswürdige Anti-Malware zu installieren.
Wie man das Erpressungsprogramm OnyonLock am besten entfernt:
Wenn Sie sich fragen, wie Sie den OnyonLock-Virus am besten entfernen können, haben wir die Antwort: Mit einem Schadsoftware-Entferner. Wir empfehlen mit einer leistungsstarken Software einen vollständigen Systemscan durchzuführen, damit alle auf dem Computer befindlichen schädlichen Programme und Spyware beseitigt wird. Allerdings gilt auch zu beachten, dass Schadsoftware selbst den besten Sicherheitsprogrammen Hürden in den Weg legen kann. Es ist daher ratsam einen Blick auf folgende Entfernungsanleitung zu werfen.
Anleitung für die manuelle Entfernung des OnyonLock-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Beginnen Sie damit den Computer in den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern hochzufahren. Wir haben hierfür eine Anleitung mit Screenshots vorbereitet, die diese Aufgabe erleichtern sollte.
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie OnyonLock mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von OnyonLock liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Bonus: Wiederherstellung der Daten
Die oben aufgeführte Anleitung soll dabei helfen OnyonLock vom Computer zu entfernen. Für die Wiederherstellung der verschlüsselten Dateien empfehlen wir eine ausführliche Anleitung von den Sicherheitsexperten von dieviren.de zu nutzen.Wenn Sie den Virus entfernt haben, können Sie Ihre Festplatte mit den Back-ups verbinden. Importieren Sie dann Ihre Dateien. Wenn Sie kein Back-up gemacht haben, wird die Datenwiederherstellung schwierig. Vergessen Sie nicht, dass die Bezahlung des Lösegelds keine Wiederherstellung garantiert! Statt eine Bezahlung in Erwägung zu ziehen, probieren Sie lieber die folgenden Datenwiederherstellungsoptionen aus.
Wenn Ihre Dateien von OnyonLock verschlüsselt worden sind, haben Sie für die Wiederherstellung mehrere Möglichkeiten:
Data Recovery Pro
Data Recovery Pro ist definitiv ein Versuch wert, wenn man die korrupten Dateien wiederherstellen möchte.
- Data Recovery Pro herunterladen;
- Führen Sie die Schritte der Data Recovery aus und installieren Sie das Programm auf dem Computer;
- Starten Sie es und scannen Sie den Computer nach Dateien, die von OnyonLock verschlüsselt worden sind;
- Stellen Sie sie wieder her.
Mit ShadowExplorer nach Schattenkopien suchen
Die VSS-Kopien werden normalerweise nach der Infizierung von den Viren gelöscht, aber in manchen Fällen schlägt der Befehl fehl. Sie sollten daher ShadowExplorer eine Chance geben übriggebliebene VSS-Kopien ausfindig zu machen, um damit die Dateien wiederherzustellen.
- Laden Sie Shadow Explorer (http://shadowexplorer.com/) herunter;
- Folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungsassistenten von Shadow Explorer und installieren Sie die Anwendung auf dem Computer;
- Starten Sie das Programm und wählen Sie mithilfe des Auswahlmenüs oben links in der Ecke ihre Festplatte mit den verschlüsselten Daten aus. Kontrollieren Sie die vorhandenen Ordner;
- Führen Sie auf den wiederherzustellenden Ordner einen Rechtsklick aus und wählen Sie “Export”. Sie können ebenfalls auswählen, wo der Ordner wiederhergestellt werden soll.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor OnyonLock und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.