Virus Shark entfernen
Die wichtigsten Eigenschaften vom Shark-Virus:
Der Shark-Virus ist ein weiterer Neuzugang im Bereich „Erpressungsprogramm(e) als Dienstleistung“ (kurz RaaS, denn in der englischen Fachsprache wird es Ransomware as a Service genannt), welche im Dark Web ein stetig wachsender Trend sind. Die Entwickler dieser schädlichen Programme bieten die Teilnahme an ihren Affiliate-Kampagnen an, womit man offizieller Vertreiber der listigen Kreationen wird, genau wie in dem Fall von Petya & Mischa RaaS. Manche Programme werden als kostenlose Baukasten für Erpressungsprogramme angeboten, womit selbst Anfänger ihre eigenen Varianten von dateisperrenden Infizierungen kreieren können. Das Erpressungsprogramm Shark ist ebenfalls solch eine frei anpassbare Erfindung. Laut den Anbietern können aufstrebende Hacker mit diesem kostenlosen Tool eine Auswahl an Dateitypen als Ziel selektieren, zu verschlüsselnde Ordner auswählen, das Lösegeld und selbst das Zielland festlegen. Der Baukasten von Shark besteht aus drei Dateien, der ReadMe.txt, der Payload Builder.exe und der Shark.exe, welche nur von der offiziellen Seite vom Shark Project heruntergeladen werden kann. Das fertige Erpressungsprogramm soll wohl nicht von Antivirenprogrammen erkannt werden können, was bereits den Erfolg impliziert. Aber selbst im Falle einer Infizierung sollte man nicht in Panik geraten. Man muss zwar eventuell einige Schritte extra durchführen, um den Virus manuell einzuschränken, aber wir können Ihnen versichern, dass ein professionelles Antivirenprogramm wie ReimageIntego den Shark-Virus ohne Schwierigkeiten vom Computer entfernen kann.
Wenn Sie an Erpressungsprogramme interessiert sind, wissen Sie wahrscheinlich schon, dass deren Ersteller besonders übelgesinnt sind. Sie sperren die Dateien ihrer Opfer und verlangen für das Wiederherstellen, dass sie dafür bezahlen. Selbst nach der Bezahlung stehen Betroffene häufig ohne Daten und Geld da. RaaS scheint nun ein neuer Plan dafür zu sein, die schädlichen Programme noch weiter zu verbreiten und noch mehr Geld zu verdienen. Nur, dass der Baukasten ebenfalls kostet. 20% der Einnahmen, die mit dem Erpressungsprogramm ergattert werden, gehen an die Entwickler. Sicherheitsexperten nehmen allerdings an, dass sich die Entwickler einen größeren Teil des Profits abzweigen und die Erwerber nur als Virenverbreiter ausgenutzt werden. Ob man nun Opfer von einer der modifizierten Versionen des Virus oder in der Verbreitung involviert ist, wir empfehlen dringendst Shark sofort zu entfernen. Solche gefährlichen und betrügerischen Programme verdienen keinen Platz auf dem Computer und wenn Sie sie selbst zum Profit machen nutzen, sollten Sie Ihre Prioritäten überdenken.
Wie schützt man den Computer vor einer Infizierung mit einem Erpressungsprogramm?
Wie besorgniserregend es auch klingen mag, aber es ist quasi unmöglich den Computer zu 100% vor einer Infizierung mit Programmen wie Shark zu schützen. Man kann allerdings das Risiko verringern, indem man Folgendes beherzigt:
- Kaufen Sie sich eine professionelle und angesehene Antivirensoftware, die vor unsicheren Webseiten und das Herunterladen infizierter Software schützt.
- Versuchen Sie sich dabei zurückzuhalten Webseiten zu besuchen, die suspekt aussehen. Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihr Antivirenprogramm, sondern bleiben Sie auch selbst aufmerksam. Wenn Sie irgendwann auf eine potenziell unsichere Webseite landen, laden Sie dort keine Software herunter und nehmen Sie auch an keine Umfragen teil. Verlassen Sie stattdessen sofort die Webseite.
- Lassen Sie die Finger vom Spamordner. Öffnen Sie auch keine E-Mails von unbekannten Absendern und öffnen Sie insbesondere nicht deren Anhänge.
Ist die Wiederherstellung der Daten und die Entfernung von Shark möglich?
Es gibt kein kostenloses Entschlüsselungsprogramm mit dem man die verschlüsselten Daten wiederherstellen kann. Das Bezahlen garantiert außerdem nicht, dass man die Dateien wiederbekommt. Eine weitere Lösung gibt es nicht. Was also bleibt übrig? Shark so schnell wie möglich vom Computer zu entfernen. Je länger der Virus auf dem Computer bleibt, desto mehr Schaden kann er dem System und den Dateien zufügen. Führen Sie daher mit einem bewährten Antivirenprogramm einen Scan durch. Befolgen Sie die Anweisungen am Ende des Artikels, wenn Ihr Antivirenprogramm nicht startet. Nachdem Sie die Schritte durchgeführt haben, scannen Sie das System noch einmal und bereinigen es von dem schädlichen Erpressungsprogramm. Eine zügige Entfernung kann übrigens einige Dateien vor der Verschlüsselung retten. Wenn es bereits zu spät ist, können Sie mit PhotoRec, R-Studio oder Kaspersky Antiviren-Tools versuchen die Dateien wiederherzustellen.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Shark-Virus:
Entfernen Sie Shark mit Safe Mode with Networking
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Networking
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Safe Mode with Networking von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Networking.
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Schritt 2: Shark entfernen
Melden Sie sich am infizierten Computer an und starten Sie den Browser. Laden Sie ReimageIntego oder eine andere legitime Anti-Spyware herunter. Aktualisieren Sie das Programm bevor Sie einen vollständigen Systemscan ausführen und entfernen Sie die schädliche Dateien, die zu der Ransomware gehören und stellen Sie die Entfernung von Shark fertig.
Probieren Sie folgende Methode aus, falls die Ransomware Safe Mode with Networking blockiert.
Entfernen Sie Shark mit System Restore
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
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Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
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Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
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Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Shark liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
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Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Shark und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise ReimageIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.