Vorkehrungen gegen Locky: 5 Tipps, um Kontrolle zu erlangen

Mittlerweile ist es schwer Internetnutzer zu finden, die noch nicht vom Locky-Virus und seinen großen verursachten Schaden in der Online-Welt gehört haben. Falls Sie nur selten das Internet nutzen und Sie noch nicht über den Virus und warum er so viel Chaos anrichtet Bescheid wissen, klären wir Sie gerne über die Cyber-Bedrohung auf. Locky ist ein erpresserartiges Programm, das die persönlichen Daten zum Ziel hat und sie verschlüsselt. Im Anschluss blendet er einen Erpresserbrief ein, worin im Gegenzug für das Wiederherstellen der verschlüsselten Daten die Bezahlung einer bestimmten Geldsumme verlangt wird. Aufgrund der Komplexität des Virus hat er es geschafft weltweit tausende von Computern zu infizieren. Es wird zudem angenommen, dass sich auf diese Weise von privaten Nutzern, sowie Unternehmen Millionen von Euros erschwindelt worden sind. Überraschenderweise wurde der Virus noch nicht zum Halt gebracht und treibt somit immer noch sein Unwesen in der virtuellen Welt. Wir möchten demzufolge einige Tipps geben, damit Sie eine Infiltrierung von Locky und damit Schäden auf den Computern verhindern können.

  • Öffnen Sie keine suspekten E-Mails oder Spam, die dem Anschein nach von öffentlichen Behörden stammen. Schadsoftware wird bevorzugt mit E-Mails verbreitet, die Word- oder JavaScript-Dateien im Anhang haben. Nehmen Sie sich besonders vor E-Mails in Acht, die den Betreff ATTN: Invoice J-98223100 oder Ähnliches enthalten. Selbst wenn Sie regelmäßig Kontakt mit den erwähnten Behörden haben, sollten Sie sie im Zweifelsfall nachfragen. Wenn Sie in einer Firma tätig sind, weisen Sie Ihre Kollegen darauf hin beim Öffnen von E-Mails von unbekannten Absendern vorsichtig zu sein. Informieren Sie Ihre Umgebung über die Bedrohung.
  • Führen Sie regelmäßig Datensicherungen durch. Sie können für das Speichern von Kopien Ihrer wichtigen Dateien externe Festplatten, Online-Lösungen, Cloud-Speicher und Ähnliches verwenden. Beachten Sie aber trotzdem, dass Daten bei Online-Speichern (Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive) in den meisten Fällen auch von einer Ransomware befallen werden können, da sie über das Netzwerk mit dem Computer verbunden sind.
  • Installieren Sie eine zuverlässige Sicherheitssoftware. Eine Sicherheitssoftware ist unentbehrlich, denn infizierte Dateien, insbesondere Trojaner, können schnell übersehen werden, da sie sich meisterhaft tarnen können. Es ist außerdem wichtig, dass Sie Ihre Anti-Spyware und Ihr Antivirenprogramm regelmäßig aktualisieren, damit die Software so häufig wie möglich die neuesten Virendefinitionen bekommt. Ein Antivirenprogramm kann sich oft auch bei minderschweren Viren als nützlich erweisen.
  • Aktualisieren Sie jeden Tag Ihre Systemsoftware. Updates sind offensichtlich äußerst entscheidend. Mit der neuesten Version eines Browsers ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass eine Ransomware in den Computer gelangen kann. Das stetige Erneuern der Systemprogramme stellt zudem nicht nur die effektive Leistung sicher, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit von Korruption.
  • Deaktivieren Sie Makros. Eins der Besonderheiten von der Locky-Ransomware ist, dass sie aktiv wird, wenn Makros im System aktiviert sind. Wenn sie deaktiviert sind, wird dazu aufgefordert sie zu aktivieren. Sie sollten solch einer Aufforderung natürlich keine Beachtung schenken. Auch wenn die Makros von Microsoft standardmäßig deaktiviert sind, sollten Sie zur Sicherheit überprüfen, ob auf Ihrem Computer und von Ihren Kollegen die Einstellungen korrekt sind.

Diese Sicherheitsmaßnahmen sollten Ihnen dabei helfen vor Ransomware verschont zu bleiben, aber bekanntlich soll man ja für das Beste hoffen, aber mit dem Schlimmsten rechnen. Falls Sie sich bereits mit Locky infiziert haben, empfehlen wir die Locky-Entfernungsanleitung durchzulesen.

Über den Autor
Lucia Danes
Lucia Danes - Virenexpertin

...

Lucia Danes kontaktieren
Über die Firma Esolutions

In anderen Sprachen
Dateien
Software