Schädliche Links bei Skype sind ein Zeichen für einen weiteren Virenausbruch

Der Skype-Virus war schon immer einer der aktivsten Cyberinfizierungen. Trotz unterschiedlicher Formen und Herangehensweisen hat er es immer geschafft zahlreiche Computernutzer weltweit zu infizieren. In den letzten Wochen haben sich die Berichte über angebliche Infizierungen jedoch erheblich gesteigert. Benutzer berichten, dass sie merkwürdige Links von beliebigen Skype-Kontakten für die chinesische Suchseite baidu.com erhalten. Abgesehen von dem Baidu-Link und dem Benutzernamen des Empfängers am Ende des Links werden keine weiteren Informationen gegeben. Über eines kann man sich jedoch sicher sein: Die Mitteilungen wurden sicherlich nicht absichtlich vom Skype-Freund geschickt. Wenn Bedenken über erhaltene Links bestehen, sollte man den Absender fragen, ob er den Link wirklich gesendet hat oder eine schädliche Infizierung dafür verantwortlich ist. Auf diese Weise erspart man sich unerwartete Weiterleitungen zu gefährlichen Seiten und anschließend eine Infizierung mit Schadsoftware. Bei einem Angriff von dem Skype-Virus ist dies normalerweise das Ziel. Statt auf baidu.com zu landen, wird man automatisch nach coolinfovip.com weitergeleitet, eine gefälschte Webseite, die das bekannte amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes nachahmt. Welche Gefahren dann auf solch einer Seite lauern, können Sie sich wahrscheinlich vorstellen. Es ist daher ratsam die Webseite sofort zu verlassen und den Computer auf potenzielle Infizierungen zu überprüfen.

Immer mehr Benutzer stellen fest, dass der Computer mit dem Skype-Schädling infiziert worden ist und es wird klar, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Microsoft hat zu dem Problem jedoch noch keine Aussagen gemacht. Informationen darüber, wie man das Konto vor Hackern schützen kann, findet man nur in den Skype-Foren. Anscheinend müssen wir also von den Erfahrungen anderer lernen bis wir endlich offizielle Richtlinien von Skype bekommen. Die preisgegebenen Informationen der Betroffenen geben glücklicherweise ein klares Bild, wie der Virus arbeitet und wie man ihn hoffentlich vermeiden kann. Infizierten Computernutzern wird angeraten das Skype-Passwort zu ändern und die Geräte mit bewährten Antivirenprogrammen zu scannen. Diejenigen, die die infizierenden Links über eine Nachricht erhalten haben, aber noch nicht angeklickt haben, sollten einfach nicht auf den Link klicken und den infizierten Freund darauf hinweisen, dass von seinem Konto suspekte Links verschickt werden und er seinen Kontakten mitteilen sollte nicht auf die Nachrichten zu klicken. Somit lässt sich zumindest die Ausbreitung der Infizierung im Zaum halten.

Über den Autor
Julie Splinters
Julie Splinters - Expertin im Bereich Schadsoftwareentfernung

Julie Splinters ist die Nachrichtenredakteurin von DieViren. Ihr Bachelor war Anglistik, aber ihr früheres Interesse an Ostasien und insbesondere Japan veranlasste sie dazu Ostasienwissenschaften zu studieren.

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