Top 5 der lästigsten Betrugsmaschen des Jahres 2018

Betrüger werden Sie auch dieses Jahr nicht in Ruhe lassen

Betrugsmaschen nehmen weiter zu und verursachen immer mehr Probleme für Computerbenutzer. Heutzutage ist es 20 Mal wahrscheinlicher Opfer von Cyberkriminalität zu werden, als mitten in der Nacht auf der Straße ausgeraubt zu werden. Laut Statistiken ergatterten Betrüger im Jahr 2017:

  • 1.549.109 Dollar aus Gewinn- und Lotteriebetrügereien;
  • 2.832.030 Dollar dank Erschwindeln von persönlichen Informationen;
  • 1.513.533 Dollar aus Drohungen und Erpressungen.

Das sind jedoch nur einige Beispiele für beliebte Arten von Betrugsmaschen. Jeden Tag erscheinen neue Schwindeleien. Sicherheitsexperten warnen zudem davor, dass auch die alten Tricks wirksam sind. Gefälschte Sicherheitswarnungen, Supportbetrüge und Umfragebetrügereien verhelfen Kriminellen immer noch zu Geld, persönlichen Informationen oder verleiten Benutzer dazu, bösartige Software zu installieren.

Wir präsentieren heute die Top 5 der lästigsten Betrügereien, die im vergangenen Jahr sehr aktiv waren und voraussichtlich auch 2018 neue Opfer im Visier haben. Denken Sie daran, dass jedes Sicherheitsprogramm vor Betrügern schützen kann.

1. „You have a Zeus virus”-Supportbetrug

Example of You have a Zeus virus” Tech support scam

Zeus ist einer der beliebtesten und bekanntesten Banktrojaner, und das schon seit fast einem Jahrzehnt. Es ist somit keine Überraschung, dass Betrüger beschlossen haben, seinen Namen zu benutzen, um Opfer dazu zu bringen, Schwindler anzurufen, die sich als technischen Support ausgeben, wo der Computer für etwa 300 Dollar gereinigt wird. Viel Geld für die Entfernung einer nicht vorhandenen Schadsoftware.

Betrüger nutzen eine kompromittierte Webseite, um das folgende Pop-up zu generieren:

Your Hard drive will be DELETED if you close this page. You have a ZEUS virus! Please call Support Now!. Call Toll-Free: 0800-014-8826 To Stop This Process

Im Weiteren der Nachricht wird gedroht, dass das Verlassen der Seite zu Verlust von Finanzdaten, Facebook- und E-Mail-Logins, CC-Details und Fotos führen könnte. Außerdem haben Betroffene nur 5 Minuten Zeit, um zum Telefon zu greifen und die vermeintlichen Microsoft-Techniker anzurufen.

Im Jahr 2017 haben wir zahlreiche Varianten dieser Betrugsmaschen gesehen. So werden in diesem Jahr nicht nur weiterhin Betrügereien mit der Pop-up-Nachricht „Windows Defender Alert: Zeus Virus„, sondern auch mit diesen falschen Sicherheitswarnungen erwartet:

  • Windows Detected ZEUS Virus,
  • Windows Defender Alert: Zeus Virus,
  • Security Update Error (Error code 0xB6201879),
  • System Detected Zeus virus.

Vergessen Sie nicht, dass echte Sicherheitswarnungen nicht im Browser auftauchen!

2. „Congratulations Amazon User“-Virus

Image of

Sicherheitsforscher berichteten, dass der „Congratulations Amazon User„-Betrug Ende des Jahres 2017 zurückgekehrt ist. Dieser alte Schwindel spielt mit den Wünschen seiner Opfer, etwas bei der Lotterie zu gewinnen. Sobald das Pop-up auftaucht und über ein reserviertes Amazon-Geschenk informiert, sind die Empfänger natürlich aufgeregt. Um den Preis zu erhalten, werden die Teilnehmer jedoch gebeten, die Umfrage auszufüllen:

You can choose a PlayStation 4, $1000 Amazon Gift Card, or iPhone 7 plus.
To win all you need to do is to answer the following 4 questions.
Note: 10 randomly chosen users got this invitation and there are only a few prizes left.
You have 1 minute and 36 seconds to answer the following questions before we give the prizes to another lucky user.

Am Ende der Umfrage wird man jedoch aufgefordert, einige persönliche Daten anzugeben. Das ist der wahre Zweck des Betrugs. Lassen Sie sich also nicht von dem perfekt imitierten Markenimage von Amazon täuschen und schließen Sie den Tab des Browsers, sobald die listige Umfrage auf dem Bildschirm erscheint.

3. „You Are Today's Lucky Visitor“-Anzeigen

Example of

Genau wie beim „Congratulations Amazon User“-Trick spielt der „You Are Today's Lucky Visitor„-Betrug mit den Hoffnungen seiner Opfer, etwas zu gewinnen. Die Pop-up-Anzeigen informieren über unerwartet gewonnene Produkte, wie z.B.:

  • Amazon-Geschenkkarte im Wert von $1000,
  • Visa-Geschenkkarte im Wert von $1000,
  • Walgreens-Geschenkkarte im Wert von $1000,
  • Samsung Galaxy Smartphones,
  • iPhones,
  • und andere teure Preise.

Betrüger verlangen hierbei ebenfalls das Ausfüllen bestimmter Umfragen, um den Preis anzunehmen, oder, wie sie sagen, als „Danke“ für eine Chance zu gewinnen. Doch egal wie viele beliebige Umfragen Sie ausfüllen, Sie werden den versprochenen Preis nicht erhalten, denn leider ist dies nur ein weiterer lästiger Betrug, auf den man in 2018 achten muss.

In der Zwischenzeit verdienen die Gauner ihre Einnahmen mit den abgeschlossenen Umfragen oder App-Downloads. Zusätzlich wird man möglicherweise aufgefordert, Kontaktinformationen oder persönliche Daten anzugeben, was zu Geldverlust oder sogar Identitätsdiebstahl führen kann.

4. Google Sicherheitswarnung-Virus

Image of Google Security Warning virus

Der Google Sicherheitswarnung-Virus ist ein weiteres Beispiel für Scareware, welche sich an Benutzer von Windows-Betriebssystemen richtet, die nicht wissen, wie echte Sicherheitswarnungen aussehen. Die Betrüger können hierbei Adware oder potenziell gefährlichen Webseiten ausnutzen, um Benutzer auf eine Betrugsseite umzuleiten, welche dann vor einem gesperrten Computer warnt:

Firewall detecting ‘suspicious’ incoming network connections,we recommend that you click on “Back to Safety.”

Die Webseite selbst teilt mit, dass der Computer mit dem Zeus-Virus, Trojanern, Würmern oder anderen Cyberbedrohungen infiziert wurde, da der Systemaktivierungsschlüssel abgelaufen ist. Die Betrüger weisen darauf hin, dass Benutzer die angegebene Nummer anrufen müssen, um die persönlichen Daten vor Diebstahl zu schützen.

Der Supportbetrug hat jedoch nichts mit Microsoft zu tun. Es ist lediglich ein Schwindel mit denen man unaufmerksame Computerbenutzer ausbeuten könnte.

5. „Microsoft Warning Alert“-Supportvirus

Screenshot of

Das Pop-up „Microsoft Warning Alert“ ist ein traditionelles Beispiel für Supportbetrugsmaschen bezüglich Microsoft, wo das Ziel ebenfalls ist, Leute dazu zu bringen falsche Techniker anzurufen und deren Forderungen nachzugehen. Dabei kann es sich um den Kauf eines gefälschten oder teuren Sicherheitsprogramms, die Installation von Fernzugriffstools oder das Preisgeben privater Informationen handeln.

Im letzten Jahr haben wir mehrere Varianten von „Microsoft Warning Alert“-Supportbetrugsmaschen gesehen. Meistens erhielten die potenziellen Opfer ein Pop-up wie folgt:

** Microsoft Warning Alert **
Malicious Pornographic Spyware/Riskware Detected
Error # 0x80072ee7
Please call us immediately at 0-800-046-5729
Do not ignore this critical alert.

Wenn Sie nach Informationen über den bereitgestellten Fehlercode suchen, werden Sie feststellen, dass er mit dem im Pop-up gemeldeten Problem nichts gemein hat. Darüber hinaus hat Microsoft keine solche Support-Hotline. Zu guter Letzt sollten Sie sich auch noch die Domainadresse anschauen. Sie ist nämlich definitiv nicht microsoft.com. Schließen Sie daher die Seite sofort und fallen Sie nicht auf solche Tricks herein.

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Lucia Danes
Lucia Danes - Virenexpertin

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