Virus UltraCrypter entfernen (Verbesserte Anleitung)
Anleitung für die Entfernung des UltraCrypter-Virus
Was ist UltraCrypter?
Was muss man über den UltraCrypter-Virus wissen?
Cybersicherheitsexperten spekulieren darüber, ob der neu aufgetauchte UltraCrypter-Virus eine Variante des zurzeit wütenden CryptXXX-Virus ist. Die virtuelle Bedrohung kann so viel Schaden anrichten wie jeder andere Virus dieser Art. Er gehört in die Gruppe der Erpressungsprogramme und ist heutzutage leider eine der größten Sorgen von Internetnutzern. Die verheerenden Folgen des Virus sind, dass er mit einem raffinierten Verschlüsselungsalgorithmus wertvolle Benutzerdaten verschlüsselt. Für die Wiederherstellung der Dateien braucht man einen Entschlüsselungsschlüssel und dieser ist nicht kostenlos. Der spezielle Schlüssel kostet 1,2 BTC bzw. ungefähr 616 Euros! Wenn sich der verhängnisvolle Virus an Ihrem Gerät zu schaffen gemacht hat, sollten Sie alle Ihre Gedult aufbringen und mit der Entfernung von UltraCrypter beginnen. Wir empfehlen dafür die Installation von FortectIntego.
Den Beobachtungen zufolge scheinen die neueren Viren eher dazu zu tendieren, die Verschlüsselungsalgorithmen RSA-4096 und RSA-2048 zu nutzen. Für den Zugriff auf die Benutzerdaten sind also ein öffentlicher und ein privater Schlüssel notwendig, wobei der private Schlüssel vom Opfer erworben werden muss. Die Verschlüsselung der Daten erfolgt bei diesen Verfahren mit dem öffentlichen Schlüssel. Selbst wenn Sie das geforderte Geld übrighaben, sollten Sie nichts überstürzen. Wenn Sie sich für die Überweisung entscheiden, könnten Sie anschließend ohne Geld und ohne Daten dastehen.
Bezüglich der Besonderheiten der Schadsoftware UltraCrypter gibt sich schnell zu erkennen, dass sie von der Generation von Schadsoftware stammt, die vom Browser Tor Gebrauch machen. In einer Textdatei wird das Opfer ferner angewiesen die angegebenen Links anzuklicken und die Bezahlungsanweisungen zu befolgen. Die Bezahlung des Lösegelds soll angeblich Zugriff auf die Dateien ermöglichen, allerdings sollte man realistisch bleiben und sich auf die Entfernung von UltraCrypter konzentrieren. Zusätzlich kann man von Datenwiederherstellungsprogrammen wie R-Studio Gebrauch machen.
Der Virus setzt seinen Opfern ähnlich wie bei CryptXXX und anderen berüchtigten Viren (CryptoWall und TeslaCrypt) eine Frist für das Bezahlen des Lösegelds. Mit solch einem Druck auf den emotionalen Zustand der Opfer konnte der Virus sicherlich schon mehrere Tausend Euro verdienen.
Die Verbreitungsmethoden des Virus
Der Virus wird auf dieselbe Weise wie seine „Geschwister“ übertragen. Er kann die Computer via P2P-Netzwerken, E-Mail-Anhänge oder Trojaner infizieren. Cybersicherheitsspezialisten konnten zeigen, dass UltraCrypter vom Exploit-Kit Angler Gebrauch macht, welches ebenfalls von CryptXXX genutzt wird. Da sich das Exploit-Kit ebenfalls vor Antivirenprogrammen verstecken kann, ist es ein beliebtes Medium, um Ransomware zu verbreiten. Um solch eine Schadsoftware abwehren zu können, ist es daher wichtig eine Anti-Spyware zu installieren.
Zusätzlich haben Cyberkriminelle an ihre Überzeugungsmethoden bei ihren falschen Warnungen und Rechnungen gearbeitet. Gutgläubige Computernutzer sehen oft nicht die Probleme, die auf sie zukommen, wenn sie eine E-Mail erhalten, wo Bezahlungsinformationen kontrolliert oder ein Formular ausgefüllt werden sollen. Möchte man also eine Infizierung mit dem UltraCrypter-Virus vermeiden, muss man wachsam sein und Sicherheitsprogramme täglich aktualisieren.
UltraCrypter schnell entfernen
Sofern Sie kein IT-Fachmann sind, ist die einzige und effektive Lösung für die Entfernung vom UltraCrypter-Virus die Verwendung einer Anti-Spyware. Vergessen Sie aber nicht, dass nur eine auf dem aktuellsten Stand gebrachte Anti-Spyware die vollständige Entfernung von UltraCrypter gewährleisten kann. Eine Anti-Spyware ist zusätzlich ein unersetzlicher Schutz für das Betriebssystem und kann vor Exploit-Kits wie Angler schützen. Wenn sich Ihre Sicherheitsprogramme nicht starten lassen, werfen Sie am besten einen Blick auf unsere Anleitung weiter unten. Wenn Sie den Virus endlich beseitigt haben, sollten Sie sich über Alternativen für die Datenspeicherung Gedanken machen. Eine Option wäre zum Beispiel die Daten auf mehreren portablen Geräten zu halten.
Anleitung für die manuelle Entfernung des UltraCrypter-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie UltraCrypter mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von UltraCrypter liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor UltraCrypter und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Privatsphäre leicht gemacht
Anonymität im Internet ist heutzutage ein wichtiges Thema. Ob man sich nun vor personalisierter Werbung schützen möchte, vor Datenansammlungen im Allgemeinen oder den dubiosen Praktiken einiger Firmen oder Staaten. Unnötiges Tracking und Spionage lässt sich nur verhindern, wenn man völlig anonym im Internet unterwegs ist.
Möglich gemacht wird dies durch VPN-Dienste. Wenn Sie online gehen, wählen Sie einfach den gewünschten Ort aus und Sie können auf das gewünschte Material ohne lokale Beschränkungen zugreifen. Mit Private Internet Access surfen Sie im Internet ohne der Gefahr entgegen zu laufen, gehackt zu werden.
Sie erlangen volle Kontrolle über Informationen, die unerwünschte Parteien abrufen können und können online surfen, ohne ausspioniert zu werden. Auch wenn Sie nicht in illegale Aktivitäten verwickelt sind oder Ihren Diensten und Plattformen Vertrauen schenken, ist Vorsicht immer besser als Nachricht, weshalb wir zu der Nutzung eines VPN-Dienstes raten.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.