Virus Zeus Panda entfernen (Virenentfernungsanleitung) - aktualisiert Mrz 2021
Anleitung für die Entfernung des Zeus Panda-Virus
Was ist Zeus-Panda-Virus?
Zeus Panda ist aktiv und greift weltweit Computernutzer an
Der Zeus-Panda-Virus (auch bekannt als Panda-Banker-Virus) ist ein neuer Banktrojaner und eine aktualisierte Version des berüchtigten Trojaners Zeus. Das schädliche Programm wird typischerweise mithilfe von schädlichen Spammails verbreitet und der Wahrscheinlichkeit nach auch mithilfe von Exploit-Kits.
Bevor Zeus Panda sich auf dem System installiert, prüft es die Systemsprache und bricht die Installation ab, falls es auf Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch oder Kasachisch eingestellt ist. Danach überprüft der Trojaner, ob auf dem System Analyse-Tools ausgeführt werden.
Zeus Panda meldet jeden infizierten Host an einem Botnetz an und ordnet ihm eine ID zu. Des Weiteren erstellt er einen speziellen Registrierungsschlüssel, um sich zu den Startprogrammen hinzuzufügen, sodass er sich bei dem Systemstart aktivieren kann.
Die Hauptziele des Banktrojaners sind:
- Anmeldedaten von Bankkonten, sozialen Medien und anderen verwendeten Online-Konten zu stehlen.
- Betrügerische Geschäfte zu verrichten und Geld von Bankkonten zu stehlen.
Um diese Ziele zu erreichen, speist die Schadsoftware HTML-Code in den Netzverkehr vom Webbrowser ein. Der Virus visiert hierbei hauptsächlich die Prozesse von Firefox, Chrome, Internet Explorer, Microsoft Edge und Panda an.
Der Virus fängt dann den Traffic des Webbrowsers ab und modifiziert die Inhalte der angezeigten Webseite.
Experten sind sich einig, dass die Entfernung von Zeus Panda eine hochkomplizierte Aufgabe ist, da der Virus das Produkt eines sehr erfahrenen Schadsoftware-Entwicklers ist. Er nutzt ausgeklügelte Entstellungstechniken und versucht die Entfernung mit allen Mitteln zu verhindern. Zudem weilt die Schadsoftware auf dem kompromittierten Computer ohne ihre Existenz zu verraten, wodurch sie monate- oder jahrelang unbemerkt private Informationen stehlen kann.
Der Zeus-Panda-Virus (auch bekannt als Panda Banker) ist eine neue schädliche Variante des Zeus-Trojaners, welche vertrauliche Daten von ihren Opfern stiehlt und betrügerische Banküberweisungen durchführt.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass das Gerät von der hier beschriebenen Variante des Zeus-Virus befallen wurde, empfehlen wir Zeus Panda dringendst so schnell wie möglich zu entfernen. Der Virus reißt ohne Zweifel die Anmeldedaten und anderen vertraulichen Informationen an sich und sendet sie direkt an die dahintersteckenden Cyberkriminellen. Hierdurch ist man Problemen wie einem Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlusten ausgestellt.
Die Verbreitung des Panda-Trojaners
Forscher von Proofpoint legen nahe, dass der Trojaner über schädliche Spammails und mindestens drei Exploit-Kits verbreitet wird, darunter Angler EK, Nuclear EK, und Neutrino EK. Analytiker weisen darauf hin, dass die hinter dem Trojaner steckenden Kriminellen mithilfe von Filtern hauptsächlich australische und britische Banken angreifen.
Hinsichtlich der schädlichen Spamkampagnen sind zwei zu nennen. Bei der Ersten wird ein listiges Word-Dokument versendet, dass gert.exe von 78.128.92[.]31 herunterlädt. Die Spamkampagne hat hierbei Massenmedien und Hersteller als Ziel und macht sich die Sicherheitslücken CVE-2014-1761 und CVE-2012-0158 zunutze.
Bei der zweiten Kampagne werden ebenfalls kompromittierte Word-Dokumente versendet. Allerdings wurden hierbei eine geringe Zahl von Mitarbeitern von Finanzfirmen anvisiert. Der schädliche Anhang lädt den Godzilla-Loader herunter, welcher dann Panda Banker (panda.dat) herunterlädt.
Die Verbrecher hinter diesem Trojaner haben neulich angefangen Techniken des BlackHat SEO zu verwenden, um kompromittierte Webseiten in den Spitzenpositionen von Google-Suchergebnissen zu positionieren. Diejenigen, die Informationen über Banken oder Finanzthemen suchten, erhielten hierdurch Resultate mit schädlichen Webseiten an den obersten Stellen.
Nach dem Anklicken der Suchresultate wird das Opfer dann zu einer betrügerischen Webseite weitergeleitet, wo der Download eines kompromittierten Word-Dokuments angeboten wird, welches letztendlich Zeus Panda enthält.
Zeus Panda Banker entfernen
Es ist extrem schwierig Zeus Panda zu entfernen. Es ist daher dringendst davon abzuraten zu versuchen die Komponenten des Trojaners manuell zu beseitigen. Selbst aus der Sicht von erfahrenen Computertechnikern sind die Aktivitäten des Virus schwierig zu erkennen. Sie müssen daher den Computer mit einer Anti-Malware scannen, die den Virus lokalisiert und sicher entfernt.
Bitte machen Sie von den unten aufgeführten Anweisungen Gebrauch, um in den abgesicherten Modus zu starten und die Entfernung von Zeus Panda zu beginnen. Je schneller man den Virus entfernt, desto besser. Vergessen Sie außerdem nicht all Ihre Passwörter zu ändern und die Bank so schnell wie möglich über den Virus zu informieren, um finanzielle Verluste zu verhindern.
Anleitung für die manuelle Entfernung des Zeus Panda-Virus
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Starten Sie die Entfernung von Zeus Panda Banker, indem Sie den Computer in den abgesicherten Modus starten und führen Sie die folgenden Anweisungen aus. Sie müssen den Trojaner vollständig entfernen und sicherstellen, dass keine Komponenten übrigbleiben. Wenn die Methode nicht hilft die Schadsoftware zu beseitigen, ist eine Systemwiederherstellung ratsam.
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Zeus Panda mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Zeus Panda liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Zeus Panda und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
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Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.