Trojan.LockScreen entfernen - aktualisiert Aug 2015
Anleitung für die Entfernung von Trojan.LockScreen
Was ist Trojan.LockScreen?
Was ist Trojan.LockScreen?
Trojan.LockScreen ist eine besonders gefährliche Cyberbedrohung und gehört in die Kategorie der Trojaner. Allerdings wird sie außerdem als Ransomware eingestuft, da sie bei solchen Bedrohungen die Rolle einer optionalen Komponente übernimmt. Meistens gelingt eine unbemerkte Infizierung des Computersystems. Sobald der Trojaner eingedrungen und aktiv ist, wird er zu einer der wichtigsten Komponenten für die Funktionalität der Viren Ukash und Police. Außerdem ist bekannt, dass er in der Verbreitung von Cryptolocker, CTB Locker, Cryptowall und ähnlicher Crypto-Ransomware, über die wir bereits auf unserer Seite gesprochen haben, involviert ist. Bitte machen Sie um diese Bedrohungen einen großen Bogen, da sie den Zugriff auf wichtige Dateien blockieren können und für das Aufheben der Blockierung ein Lösegeld verlangen. Solche Viren sind typischerweise an Videos, Fotos, Musikdateien und ähnlichen Dateien, die tagtäglich verwendet werden, interessiert. Bedauerlicherweise ist es sehr schwer solche verschlüsselten Dateien ohne den Schlüssel wieder zu entschlüsseln. Falls Sie sich gerade in solch einer Situation befinden, sollten Sie keine Zeit verschwenden und direkt den Computer vom Internet trennen. Scannen Sie den Computer außerdem mit einer aktuellen Anti-Spyware, um die infizierten Dateien zu entfernen. Sie können zudem folgende Programme ausprobieren, um die Dateien wieder zu entschlüsseln: R-Studio, Photorec oder Kaspesky Ransomware Decryptor.
Wie infiziere ich mich Trojan.LockScreen?
Obwohl die genaue Vorgehensweise von Trojan.LockScreen nicht bekannt ist, nehmen Sicherheitsexperten an, dass der Trojaner durch Spam und infizierte E-Mail-Anhänge verbreitet wird. Sie sollten deshalb auch von suspekten E-Mails, die von nicht bekannten Personen stammen, fernbleiben. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Installation von kostenloser Software überwachen, da man nie wirklich wissen kann wie harmlos oder schädlich sie sein kann. Falls Trojan.LockScreen den Computer infiziert, scannt es diesen und fängt an nach bestimmten Dateien zu suchen. Nachdem diese gefunden wurden, verschlüsselt der Virus sie und blendet eine großflächige Mitteilung, die zum Ukash-Virus oder einer anderen Crypto-Ransomware gehört, ein. Beachten Sie, dass der Trojaner auch den Browser übernehmen, die Registry von Windows modifzieren und bestimmte Daten auf dem Computer entfernen oder herunterladen kann. Sie verstehen hoffentlich nun, warum Sie Trojan.LockScreen so schnell wie möglich vom Computer entfernen sollten.
Trojan.LockScreen kann mit verschiedenen Methoden verbreitet werden, wie auch durch Freeware, Shareware und Ähnlichem. Der Trojaner kann Ransomware auf dem Computer herunterladen und weitere unerwünschte Veränderungen veranlassen. Mit der Hilfe von Trojan.LockScreen kann man sich häufig mit FBI Moneypak, FBI Green Dot Moneypak, IPA und Ähnlichem infizieren. All diese Infizierungen verhalten sich auf dieselbe Weise: Sie zeigen eine großflächige Mitteilung an, welche aussieht als wäre sie von staatlichen Behörden versendet worden. Zudem wird der Benutzer darin beschuldigt illegale Aktivitäten auf dem Computer durchzuführen. Dies beinhaltet unter anderem das Verbreiten von urheberrechtlich geschützten Inhalten, das Anschauen von pornografischen Videos oder sogar das Verbreiten von Schadsoftware. Außerdem haben all diese Viren eins gemeinsam, sie verlangen für die begangenen Verbrechen ein Bußgelds.
Wie entferne ich Trojan.LockScreen?
Wie Sie sehen, ist Trojan.LockScreen ein sehr listiger Trojaner, der so schnell wie möglich entfernt werden sollte. Um Trojan.LockScreen und dazugehörige Ransomware zu entfernen, folgen Sie einfach diesen Schritten:
Anleitung für die manuelle Entfernung von Trojan.LockScreen
Ransomware: Entfernung der Ransomware über den abgesicherten Modus
Wichtig! →Die Anleitung zur manuellen Entfernung von Ransomware ist für Computerlaien möglicherweise zu kompliziert. Für die korrekte Ausführung sind fortgeschrittene IT-Kenntnisse erforderlich, da durch das Löschen oder Beschädigen von wichtigen Systemdateien, Windows nicht mehr korrekt arbeitet. Darüber hinaus kann die manuelle Entfernung Stunden in Anspruch nehmen, bis sie abgeschlossen ist. Wir raten daher dringend zur oben beschriebenen automatischen Methode.
Schritt 1. Greifen Sie auf den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu
Die manuelle Entfernung von Malware sollte am besten über den abgesicherten Modus erfolgen.
Windows 7 / Vista / XP
- Klicken Sie auf Start > Herunterfahren > Neu starten > OK.
- Wenn der Computer aktiv wird, drücken Sie mehrmals die Taste F8, bis Sie das Fenster Erweiterte Startoptionen sehen. (Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie F2, F12, Entf, etc., abhängig vom Modell des Motherboards.)
- Wählen Sie aus der Liste Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aus.
Windows 10 / Windows 8
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Start und wählen Sie Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und wählen Sie Update und Sicherheit.
- Wählen Sie im linken Bereich des Fensters Wiederherstellung.
- Scrollen Sie nun nach unten zum Abschnitt Erweiterter Start.
- Klicken Sie auf Jetzt neu starten.
- Wählen Sie Problembehandlung.
- Gehen Sie zu Erweiterte Optionen.
- Wählen Sie Starteinstellungen.
- Klicken Sie auf Neu starten.
- Drücken Sie nun auf 5 oder klicken Sie auf 5) Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren.
Schritt 2. Beenden Sie verdächtige Prozesse
Der Task-Manager ist ein nützliches Tool, das alle im Hintergrund laufenden Prozesse anzeigt. Gehört einer der Prozesse zu einer Malware, müssen Sie ihn beenden:
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie auf Mehr Details.
- Scrollen Sie nach unten zum Abschnitt Hintergrundprozesse und suchen Sie nach verdächtige Einträge.
- Klicken Sie den verdächtigen Prozess mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Dateipfad öffnen.
- Gehen Sie zurück zu dem Prozess, klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Task beenden.
- Löschen Sie den Inhalt des bösartigen Ordners.
Schritt 3. Prüfen Sie den Programmstart
- Drücken Sie auf Ihrer Tastatur auf Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Gehen Sie zum Reiter Autostart.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das verdächtige Programm und wählen Sie Deaktivieren.
Schritt 4. Löschen Sie die Dateien des Virus
Zu Malware gehörende Dateien können sich an beliebige Stellen auf dem Computer verstecken. Hier einige Anweisungen, die bei der Suche helfen können:
- Geben Sie Datenträgerbereinigung in der Windows-Suche ein und drücken Sie auf die Eingabetaste.
- Wählen Sie das zu bereinigende Laufwerk aus (C: ist normalerweise das Hauptlaufwerk und auch wahrscheinlich das Laufwerk, in dem sich bösartige Dateien befinden).
- Blättern Sie durch die Liste der zu löschenden Dateien und wählen Sie die folgenden aus:
Temporäre Internetdateien
Downloads
Papierkorb
Temporäre Dateien - Wählen Sie Systemdateien bereinigen.
- Des Weiteren empfiehlt es sich nach bösartigen Dateien in den folgenden Ordnern zu suchen (geben Sie jeden Eintrag in die Windows-Suche ein und drücken Sie die Eingabetaste):
%AppData%
%LocalAppData%
%ProgramData%
%WinDir%
Wenn Sie fertig sind, starten Sie den PC in den normalen Modus.
Entfernen Sie Trojan.LockScreen mit System Restore
-
Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
- Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
- Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
-
Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
- Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
- Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
- Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von Trojan.LockScreen liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
- Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor Trojan.LockScreen und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise FortectIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
Für Sie empfohlen
Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.