Virus „Microsoft Critical Alert“ entfernen (Entfernungsanleitung) - aktualisiert Jan 2021
Was genau die „Microsoft Critical Alert“-Betrugsmasche ist und wie man ihr nicht zum Opfer fällt:
Der “Microsoft Critical Alert”-Virus ist ein allgemeiner Begriff für diverse schädliche Programme, die versuchen ahnungslose Computernutzer dazu zu überlisten Support-Betrüger anzurufen. In der Regel installieren solche Programme Komponenten auf dem System und in mehreren Webbrowsern, um das Opfer mit zahlreichen aufdringlichen Pop-ups quälen zu können und dazu zu drängen eine bestimmte Telefonnummer anzurufen, damit sie Hilfe von „zertifizierten Microsoft-Technikern“ bekommen können.
Die vermeintlichen Techniker sind in Wahrheit Betrüger, die beabsichtigen Geld zu erschwindeln. Es gibt hierbei verschiedene Arten von Support-Betrugsmaschen und jeder Virus blendet eine andere Mitteilung ein. Am häufigsten trifft man auf Mitteilungen wie „Your Computer has been infected with a virus and spyware. The following information is being stolen…“, woraufhin empfohlen wird die kritische Warnung nicht zu ignorieren und für Hilfe die gebührenfreie Telefonnummer anzurufen.
Im Falle einer Infizierung mit einer Betrugssoftware beginnen die Browser an Phishing-Webseiten zu öffnen, die bspw. die Microsoft Support-Seite imitieren. Zudem gibt es betrügerische Mitteilungen, die nicht existente Probleme wie „.net frame work file missing due to some harmful virus„, “You have a ZEUS virus” oder ähnlich ungewöhnliche Fehler melden. Die beliebtesten Fehlercodes, die von solchen betrügerischen Pop-ups verwendet werden, sind “Error # 7XX07”, “Error # 3658ad79cc3021a” und “Error #268D3.”
Wenn Ihnen eine dieser Fehlercodes bekannt vorkommt, sollten die Entfernung des „Microsoft Critical Alert“-Virus an oberste Stelle stehen.
Im Bild sind die kritischen Microsoft-Warnungen zu sehen, die von einem "Microsoft Critical Alert"-Virus ausgelöst werden.
Supportbetrüger registrieren normalerweise Domains, die mit „security“, „alert“, „microsoft“ oder ähnlich Relevantem im Namen locken. Erfahrene Computernutzer sehen meist schnell, dass es sich hierbei um dubiose Seiten handelt. Weniger bewandte Computernutzer erkennen den Trick nicht immer und glauben, dass die Webseite wirklich von Microsoft stammt.
Ein weiterer Hinweis auf einen Betrugsversuch ist, dass die erschreckenden Nachrichten im Normalfall voller Grammatik- und Rechtschreibfehler sind. Microsoft würde solche Mitteilungen verständlicherweise nicht an seine Nutzer veröffentlichen. Wenn Sie festgestellt haben, dass der Browser unerwartet nach dubiosen Webseiten mit solchen Mitteilungen weiterleitet, empfehlen wir dringendst das System mit einer Anti-Malware zu scannen, um den „Microsoft Critical Alert“-Pop-up-Virus zu identifizieren und zu beseitigen.
Ein Anruf der vermeintlichen Support-Hotline wird lediglich dazu führen, dass Betrüger mit einer kostenpflichtigen und bösartigen Sicherheitssoftware erfundene Probleme beheben wollen. Die Betrüger haben es lediglich auf Geld abgesehen oder möchten Schadsoftware auf dem Computer einschleusen. Sie sollten aus diesem Grund niemals vertrauliche Daten preisgeben oder einen Fernzugriff auf den Computer erlauben. Am besten rufen Sie derartige Support-Nummern gar nicht an!
Wie installiert man solche Programme auf dem System?
„Microsoft Critical Alert“-Schadsoftware kann mithilfe von Spammails verbreitet werden, aber in den meisten Fällen installieren Computernutzer sie zusammen mit einer bedenklichen Freeware. Die Wahl einer verkehrten Downloadquelle kann zu der Installation von potenziell unerwünschten Programmen und sogar Schadsoftware führen, weshalb es empfehlenswert die Downloadquelle zuerst sorgfältig zu recherchieren.
Darüber hinaus ist es sehr wichtig die Installationseinstellungen korrekt anzupassen, denn selbst legitime Downloadseiten können voller Softwarepakete sein. Wenn Sie den Computer nicht mit mehreren dubiosen Programmen infizieren möchten, sollten Sie immer nur das Hauptprogramm installieren.
Hierfür ist es wichtig, dass Sie die benutzerdefinierte bzw. die erweiterte Installation wählen, da dort alle unerwarteten Zusätze preisgegeben werden und abgewählt werden können. Schenken Sie der „empfohlenen“ Installation wie der Standard- oder Basisinstallation keine Beachtung, denn hierbei sind die zusätzlichen Anwendungen meist inbegriffen oder werden empfohlen. Zu guter Letzt ist es natürlich ratsam eine Sicherheitsanwendung auf dem Computer zu haben, die immer im Hintergrund läuft und eindringende schädliche Dateien und Programme erkennt.
Wie findet und entfernt man die „Microsoft Critical Alert“-Schadsoftware?
Wenn der Browser angefangen hat irreführende Warnungen einzublenden und dazu drängt eine gebührenfreie Hotline anzurufen, weil vermeintliche „Microsoft-Techniker“ davon überzeugt sind, dass der Computer verseucht ist, sollten Sie den „Microsoft Critical Alert“-Virus umgehend beseitigen.
Verschwenden Sie nicht Ihre Zeit damit die Betrüger anzurufen und überprüfen Sie Ihr System stattdessen mit einem Schadsoftware-Entferner. Wir versichern Ihnen, dass Ihr Antivirenprogramm oder Ihre Anti-Malware anstelle des angeblichen suspekten Trojaners einen Supportvirus entdecken wird.
Für die Entfernung vom „Microsoft Critical Alert“-Virus empfehlen wir die Software ReimageIntego zu verwenden. Es ist möglich, dass Sie zum Starten der Sicherheitsanwendung den Computer in den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern starten müssen (Anleitung unten).
Anleitung für die manuelle Entfernung des „Microsoft Critical Alert“-Virus:
Entfernen Sie „Microsoft Critical Alert“ mit Safe Mode with Networking
Starten Sie den Computer wie folgt neu und führen Sie die Anti-Malware aus, um den für die falschen Warnungen verantwortlichen Virus zu identifizieren und zu beseitigen.
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Networking
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Safe Mode with Networking von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Networking.
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Schritt 2: „Microsoft Critical Alert“ entfernen
Melden Sie sich am infizierten Computer an und starten Sie den Browser. Laden Sie ReimageIntego oder eine andere legitime Anti-Spyware herunter. Aktualisieren Sie das Programm bevor Sie einen vollständigen Systemscan ausführen und entfernen Sie die schädliche Dateien, die zu der Ransomware gehören und stellen Sie die Entfernung von „Microsoft Critical Alert“ fertig.
Probieren Sie folgende Methode aus, falls die Ransomware Safe Mode with Networking blockiert.
Entfernen Sie „Microsoft Critical Alert“ mit System Restore
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Schritt 1: Starten Sie den Computer in den Modus Safe Mode with Command Prompt
Windows 7 / Vista / XP- Klicken Sie auf Start → Shutdown → Restart → OK.
- Sobald der Computer aktiv wird, sollten Sie anfangen mehrmals F8 zu drücken bis Sie das Fenster Advanced Boot Options sehen.
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Wählen Sie Command Prompt von der Liste
Windows 10 / Windows 8- Drücken Sie im Windows-Anmeldebildschirm auf den Button Power. Halten Sie nun auf Ihrer Tastatur Shift gedrückt und klicken Sie auf Restart..
- Wählen Sie nun Troubleshoot → Advanced options → Startup Settings und drücken Sie zuletzt auf Restart.
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Wählen Sie, sobald der Computer aktiv wird, im Fenster Startup Settings Enable Safe Mode with Command Prompt.
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Schritt 2: Stellen Sie Ihre Systemdateien und -einstellungen wieder her.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
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Geben Sie nun rstrui.exe ein und drücken Sie erneut auf Enter..
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Wenn ein neues Fenster auftaucht, klicken Sie auf Next und wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt, der vor der Infiltrierung von „Microsoft Critical Alert“ liegt. Klicken Sie anschließend auf Next.
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Klicken Sie nun auf Yes, um die Systemwiederherstellung zu starten.
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Sobald das Fenster Command Prompt auftaucht, geben Sie cd restore ein und klicken Sie auf Enter.
Als Letztes sollten Sie sich natürlich immer über den Schutz vor Crypto-Ransomware Gedanken machen. Um den Computer vor „Microsoft Critical Alert“ und anderer Ransomware zu schützen, sollten Sie eine bewährte Anti-Spyware, wie beispielsweise ReimageIntego, SpyHunter 5Combo Cleaner oder Malwarebytes, nutzen.
Wählen Sie den richtigen Webbrowser und sorgen Sie für mehr Sicherheit mit einem VPN
Online-Spionage hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und Internetnutzer interessieren sich immer mehr dafür, wie sie ihre Privatsphäre schützen können. Eines der grundlegenden Methoden, um für eine extra Schutzschicht zu sorgen, ist: Die Wahl eines privaten und sicheren Webbrowsers.
Es ist jedoch möglich, noch eine zusätzliche Schutzebene hinzuzufügen und ein völlig anonymes Surfen im Internet zu schaffen, und zwar mithilfe dem VPN Private Internet Access. Die Software leitet den Datenverkehr über verschiedene Server um, so dass Ihre IP-Adresse und geografischer Standort getarnt bleiben. Die Kombination aus einem sicheren Webbrowser und einem VPN für den privaten Internetzugang ermöglicht es im Internet zu surfen, ohne das Gefühl zu haben, von Kriminellen ausspioniert oder ins Visier genommen zu werden.
Sichern Sie Ihre Dateien für den Fall eines Malware-Angriffs
Softwareprobleme aufgrund Malware oder direkter Datenverlust dank Verschlüsselung können zu Geräteproblemen oder zu dauerhaften Schäden führen. Wenn man allerdings aktuelle Backups besitzt, kann man sich nach solch einem Vorfall leicht retten und zurück an die Arbeit gehen.
Es ist daher wichtig, nach Änderungen am Gerät auch die Backups zu aktualisieren, sodass man zu dem Punkt zurückkehren kann, an dem man zuvor gearbeitet hat, bevor eine Malware etwas verändert hat oder sonstige Probleme mit dem Gerät auftraten und Daten- oder Leistungsverluste verursachten.
Wenn Sie von jedem wichtigen Dokument oder Projekt die vorherige Version besitzen, können Sie Frustration und Pannen vermeiden. Besonders nützlich sind sie, wenn Malware wie aus dem Nichts auftaucht. Verwenden Sie Data Recovery Pro für die Systemwiederherstellung.
Eure Meinung über „Microsoft Critical Alert“ virus
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